Große Speichermengen im Griff

Backup-Lösungen für heterogene Umgebungen

Effizienter speichern ist nur der erste Schritt

Bei einer IDC-Umfrage unter IT-Entscheidern aus dem Jahre 2011 gab ein Drittel der Befragten an, mit einer neuen Speicherlösung für ihre virtualisierte IT-Umgebung auch gleichzeitig eine passende integrierte Backup- und Disaster Recovery-Lösung erhalten zu wollen.

Das Angebot ist breit und erstreckt sich von traditionellen über speichersystembasierte Lösungen für physikalische und virtuelle Systeme bis zu für ausschließlich virtuelle Umgebungen ausgelegten Optionen. Sie alle sorgen mittels Datenreduktionstechniken wie der Deduplizierung auf Block-Level für kleinere Datenmengen und kürzere Backup-Fenster. Darüber hinaus gibt es Tools für Continuous Data Protection (CDP), die alle Daten kontinuierlich erfassen und Unternehmen so unabhängig von Backup-Fenstern machen. Das vielfältige Angebot macht es für viele Unternehmen nicht gerade einfach, eine für sie passende Lösung zu finden. Werden jedoch bestimmte Vorüberlegungen und Auswahlkriterien in Betracht gezogen, lässt sich schnell Licht ins Dunkel bringen.

Integration auf breiter Ebene

Das oberste Gebot bei der Planung moderner Datensicherungssysteme ist die einfache Einbindung in die bereits bestehende Systemlandschaft. Normalerweise erfolgen Backupsfestplattenbasiert (disk-to-disk), aber die Sicherung auf Tape wird oftmals noch als Primär- oder Zweitspeichermedium verwendet.

Eine zukunftssichere Lösung sollte daher möglichst mit allen verwendeten und künftig denkbaren Medien kompatibel sein und die Integration von Tape unterstützen, denn gerade die kostengünstigen Bänder sind hinsichtlich der Langzeitarchivierung von Daten weiterhin eine gute Alternative zur Festplatte. Neben der Einbindung in die existierende Hardware sollten Datenschutzlösungen darüber hinaus fähig sein, jede Art von System und Applikation zu erkennen, da vor allem geschäftskritische Anwendungen wie CRM oder ERP verstärkt Einzug in die virtualisierte Welt halten. Dabei ist es wichtig, dass alle Daten einer Anwendung inklusive ihrer Struktur und ihres Leistungsverhaltens identifiziert und integriert werden können. Ist diese "Application-Awareness" nicht gegeben, kann im Ernstfall eine Anwendung nicht mehr in vollem Umfang wiederhergestellt werden.