Backup-Lösungen für Desktops

Komplettlösungen

Für ein Voll-Backup müssen die Festplatten entsprechende Kapazitäten bereitstellen. Hier haben Lösungen ab 200 GByte ihre Domäne. Sie genügen den Ansprüchen aktueller Desktop-PCs und können gegebenenfalls in mehrfacher Ausfertigung alles sichern, was auf dem Client an Daten und Software vorhanden ist.

Doch mit reiner Kapazität ist es nicht getan. Ein System-Backup ist eine heikle Angelegenheit. Was für den gewieften PC-Bastler kein Problem darstellt, kann für den Heimanwender oder User im Small Office zum Fiasko ausarten. In jüngster Zeit bieten einige Hardware-Hersteller externe Platten zusammen mit Software an, die das Backup-Handling vereinfachen und Voll-Backups quasi auf Knopfdruck ermöglichen sollen. Wir haben einige der fertigen Lösungen aus externer Platte plus Software näher unter die Lupe genommen und den Fokus dabei auf Bedienung und praktische Handhabung gelegt.

Besonders kritisch sind Backups mehrerer Partitionen und das System-Backup. Hier stellen sich einige Fragen: Wie gut kann man das Gesamtsystem automatisch sichern, wenn System und Daten, wie häufig üblich, auf verschiedenen Partitionen liegen? Und vor allem: Was geschieht im Crash-Fall? Lassen sich System- und Datenpartition wieder vollständig herstellen, und wie geht man dabei vor? Wie lange dauert es, bis das System wieder einsatzbereit ist? Fragen, die wir mit diesem Artikel klären wollen.

Vier Produkte standen uns zum Test zur Verfügung. Die externen Festplatten Maxtor One Touch 250 GB, Iomegas 250 GB Desktop Hard Drive sowie das Dual Option External Drive 250 GB und das Dual Option Media Center 250 GB von Western Digital. Seagate hat zwar ein entsprechendes Produkt angekündigt, dieses ist in Europa jedoch noch nicht verfügbar. Alle Lösungen unterstützen USB 2.0 und Firewire, zum Lieferumfang gehört jeweils eine Backup-Software-Lösung. Eines vorweg: Die Festplatten funktionieren auch ohne die mitgelieferte Software. Sie lassen sich einfach an den entsprechenden Ports von Windows-PCs oder Macs betreiben - die Daten können dann ganz ohne Treiberinstallation gesichert werden. Ihre vollen Fähigkeiten entfalten sie aber erst zusammen mit der Software. Bei unserem Testszenario galt es, eine 9 GByte große Systempartition sowie eine 1-GByte-Datenpartition über USB 2.0 zu sichern und das System nach einem simulierten Crash komplett wiederherzustellen.