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Backdating: Steve Jobs erhält Vorladung von der SEC
Allerdings berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf zwei Insider, die Vorladung sei nicht als Hinweis auf eine Ermittlung gegen Steve Jobs persönlich zu werten. Vielmehr solle der Apple-Chef als Zeuge in dem Verfahren gegen die frühere Apple-Generaljustiziarin Nancy Heinen aussagen.
Heinen hatte das Unternehmen im Mai 2006 verlassen. Ihr wird zur Last gelegt, sie habe die Vergabe eines Optionspakets an sie selbst und eines anderen an Jobs manipuliert und dazu Firmenunterlagen gefälscht, um die begünstigenden Umdatierungen zu vertuschen. Die Managerin hat über ihre Anwälte jegliches Fehlverhalten bestritten. Eine Apple-Sprecherin wollte keine Stellungnahme zur Vorladung von Jobs abgeben. Der Apple-Chef soll, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht, wohl nicht vor November vorgeladen werden. Vor Gericht wird er sowohl von Heinens Anwälten als auch denen der Securities and Exchange Commission befragt werden.
Bislang gebe es keinerlei Hinweise darauf, dass Heinen versuchen werde, Jobs in die gegen sie erhobenen Vorwürfe hineinzuziehen, berichtet das "Wall Street Journal" weiter. Stattdessen würden die Anwälte der früheren Apple-Chefjuristin dahingehend argumentieren, Heinens Handlungen stellten keinerlei Aktienbetrug dar.
Apple hatte in der Vergangenheit bereits das so genannte Backdating von Aktienoptionen eingeräumt und dabei auch zugegeben, dass Firmenchef Jobs an der Auswahl einiger Daten für solche Rückdatierungen beteiligt war. Dabei treffe den CEO aber keinerlei Schuld; unter anderem weil Jobs die bilanztechnischen Auswirkungen nicht bewusst gewesen seien. Die SEC hatte auch erklärt, sie plane keine Anzeige gegen Apple.