Erste IPv6-Implementierung für FRITZ!Box ready to go

AVM FRITZ!Box jetzt mit IPv6

Der Berliner Kommunikationsspezialist AVM integriert das erweiterte Internetprotokoll IPv6 in seine FRITZ!Box. In Zusammenarbeit mit der technischen Abteilung des Internetanbieters freenet ist FRITZ!Box jetzt erstmals mit IPv6 am Provideranschluss im Einsatz.

Künftig wird IPv6 auch am Standard-DSL-Anschluss verfügbar sein. Dafür verwendet AVM die so genannte 6to4-Tunnellösung zur Umsetzung von IPv6 über IPv4-Adressen. IPv6 hat aus Netzwerksicht nichts mehr mit dem bisherigen Internet zu tun. Nicht nur die Adressierung wird geändert, sondern der komplette Netzwerkstack ist erweitert und erneuert.

Durch die extrem erweiterte Adressmenge werden neue Dienste für Endgeräte möglich, bestehende Dienste wie VoIP, P2P oder Videokonferenzen werden einfacher. Durch die Umsetzung umfangreicher technischer Dokumente (RFC) für IPv6 setzt AVM auf Transparenz bei der Implementierung. Im Netzwerk (LAN und WLAN) und im Internet lassen sich IPv6 und IPv4 parallel betreiben.

Andreas Stockmeier, Entwicklungsleiter Internetworking bei AVM: „Unser Ziel ist die frühzeitige technische Verfügbarkeit der FRITZ!Box mit IPv6 für eine einheitliche, kompatible und sichere Implementierung im Zugangs-Netzwerk. Für den nahtlosen Übergang werden unsere IADs IPv6 und IPv4 parallel einsetzen.“

Für technisch Interessierte stellt AVM erstmals zur Cebit 2009 eine Firmware mit IPv6 für sein Topmodell FRITZ!Box Fon WLAN 7270 im FRITZ!Labor zum Download bereit. (Elmar Török/mja)