ATIs Radeon wird langsamer und billiger

ATIs Grafikkarten mit dem Radeon-Chip werden in den 32-MByte-Versionen nur mit einem Chip- und Speichertakt von 166 MHz arbeiten. Nur das Top-Modell mit 64 MByte DDR-Speicher wird ab Werk mit 183 MHz arbeiten. Im Gegenzug will ATI die angekündigten Preise noch einmal überdenken.

(Bitte beachten Sie zu dieser Meldung auch dieses Update. Wie sich herausgestellt hat, arbeiten Chip- und Speichertakt auf Radeon-Karten nicht notwendigerweise synchron.)

Im September sollen die ersten Karten mit dem von tecChannel.de bereits getesteten Radeon-Chip auf den Markt kommen. Drei verschiedene Speicherbestückungen sind geplant: 32 MByte SDRAM mit 166 MHz für 499 Mark, 32 MByte DDR -DRAM mit 166 MHz für 649 Mark und 64 MByte DDR-DRAM mit 183 MHz für 799 Mark. Bislang wollte ATI alle DDR-Modelle mit 183 MHz auf den Markt bringen.

Wie ATI am Dienstag gegenüber tecChannel bestätigte, kommen die 32-MByte-Karten nun mit nur 166 MHz zur Auslieferung. Im Gegensatz zu den konkurrierenden GeForce-Chips von NVIDIA laufen Chip- und Speichertakt bei ATIs Radeon synchron. Damit wirkt sich der langsamere Speichertakt auch direkt auf die Rechenleistung des Radeon-Chips aus. Sie fällt um 9 Prozent gegenüber des von tecChannel getesteten 64 MByte-Modells mit 183 MHz.

Hintergrund der Maßnahme ist die anhaltend schlechte Verfügbarkeit und der hohe Preis von DDR-Chips mit 5,5 ns, die für 183 MHz Takt notwendig sind. Bei 166 MHz reichen noch Speicher mit einer Zykluszeit von 6 ns, die auch bei den GeForce2 GTS-Karten zum Einsatz kommen.

Nach noch nicht bestätigten Informationen wird ATI die Preise der 32 MByte DDR-Karte senken. tecChannel rechnet mit einem Straßenpreis um 550 Mark, der damit zwischen den ebenfalls getesteten GeForce 2 MX und GeForce 2 GTS liegen würde. In diesem Bereich befindet sich auch die Leistung der Karte. ATIs Einstiegs-Modell mit 32 SDRAM müsste dadurch auch deutlich billiger werden - hier ist ein Preis um 400 Mark zu erwarten. (nie)