ATIs neue Waffe - RADEON 8500

Mit dem Grafikchip RADEON 8500 will ATI die Vormachtstellung von NVIDIA angreifen. Ob dies durch Einsatz neuster Technologien gelingt, muss ATI aber erst noch beweisen.

ATI stellt heute den jüngsten Spross ihrer Grafikchip-Familie vor - den RADEON 8500. Er ist die Kampfansage an den NVIDIA GeForce3. Mit neuen Technologien wie Truform und Smartshader will ATI Performance und Bildqualität steigern. Doch auch der altbekannte RADEON bekam eine Verjüngungskur.

Mit gleich drei neuen Grafikkarten - basierend auf dem RADEON 8500 und dem überarbeiteten RADEON - versucht ATI die Gunst der Käufer zu gewinnen.

Als direktes Pendant zur GeForce3-Karte setzt ATI die gleichnamige Grafikkarte RADEON 8500 ein. Sie ist mit 64 MByte DDR-SDRAM bestückt und mit VGA-, DVI-Schnittstelle und TV-out ausgestattet. Der Preis für diese Karte soll stolze 999 Mark betragen.

Die FIRE GL 8800 ist eine weitere HighEnd-Grafikkarte in ATIs Portfolio. Die Ausstattung entspricht RADEON 8500. Mit der Ausrichtung auf den Bereich der Mid-Range-3D-Workstations soll diese Karte hauptsächlich für CAD/CAM, Simulation und Animation eingesetzt werden. Im Gegensatz zur RADEON 8500 bietet sie deshalb Treibersupport für professionelle Anwendungen, wie Autocad und 3D Studio Max. Damit stellt sie eine Konkurrenz zu Karten mit NVIDIA-Quadro2-Pro-Chips dar. Der Preis steht noch nicht fest.

Ein weiteres Novum ist die RADEON-7500-Grafikkarte für den Mainstream-Bereich. Sie basiert auf der herkömmlichen RADEON-Architektur. Der Chip mit der gleichnamigen Bezeichnung RADEON 7500 erfuhr ein Die-Shrink auf 0,15 µm Strukturbreite. Für den Anschluss eines zweiten Monitors und eines TV-Gerätes hat ATI anders als beim RADEON die Ansteuerelektronik integriert. Zusätzlich soll ein höherer Chip- und Speichertakt mehr Performance bieten. Dieses Face-Lifting hat einen Preis von 499 Mark. ATI positioniert dieses Modell als Konkurrenz zur NVIDIA GeForce2 Pro.