ATI: Universal-Treiber für Linux

ATI zieht mit NVIDIA gleich und bietet jetzt einen einzigen Grafiktreiber für mehrere Chips an, die Linux die 3D-Funktionen der Grafikprozessoren zur Verfügung stellen. Wer aber alle Möglichkeiten nutzen will, sollte etwas Vorarbeit leisten.

Der Treiber trägt die Versionsnummer 2.4.3 und unterstützt von der Radeon 8500 bis zur 9700Pro alle aktuellen Karten von ATI. Ältere Chips, die nicht auf den R200- oder R300-Designs basieren, funktionieren damit nicht. Diese Grafikchips werden aber schon von vielen Distributionen nativ unterstützt.

Voraussetzung ist eine Linux-Installation mit einem Kernel ab Version 2.2 sowie libc 6.2 beziehungsweise glibc 2.2 mit Xfree86 ab Version 4.1.0. Die neuen Treiber bieten auch Support für Intels SSE-Befehle, die beispielsweise der Pentium 4 und der Athlon XP verstehen. Dafür muss jedoch auch der Linux-Kernel ausgelegt sein, was bei den meisten aktuellen Distributionen der Fall ist, die auf Kernels ab Version 2.4 basieren.

Wer sich einen eigenen SSE-Kernel für die ATI-Treiber kompilieren will, findet dazu hier eine Anleitung. Und die beiden Treiber-Versionen für Xfree86 4.1.0 und 4.2.0 selbst sind hier zu finden. Wer sich nicht sicher ist, welche Version der nötigen Komponenten er installiert hat, findet bei ATI auch ein Skript, das die Bibliotheken überprüft. (nie)

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