ATI stellt neuen Grafikchip für Notebooks vor

Mit dem Mobility Radeon 7500 hat ATI einen neuen Grafikchip vorgestellt. Dieser kommt im Unterschied zu seinem Vorgänger mit der aus der Desktop-Version des Radeon-Chips bekannten Charisma Engine.

Die Charisma Engine umfasst die um ein Clipping erweiterte hardwarebeschleunigte T&L-Funktion. Sie soll maximal 30 Millionen Triangles/s verarbeiten können und acht unabhängige Lichtquellen unterstützen. Damit ist eine hochgradige Realitätstreue von 3D-Objekten und -Umgebungen gewährleistet. Ein zusätzlicher Vorteil: Die CPU ist teilweise von grafischen Rechenoperationen entlastet.

Je nach Modell integriert der Mobility Radeon 7500 bis zu 32 MByte DDR-SDRAM, kann jedoch bei Bedarf auf bis zu 64 MByte externes (DDR-) SDRAM zurückgreifen. Der Mobility Radeon bietet ähnlich wie Intels SpeedStep-Technologie die Möglichkeit, die Taktrate und damit den Stromverbrauch zu senken. Die Taktrate schwankt dabei zwischen 66 und 270 MHz. Im stromsparendsten Modus soll der Grafikchip dank ATIs Powerplay-Technik nur 0,5 Watt verbrauchen.

Neben der Charisma-Engine bietet der Mobility Radeon 7500 die bekannten Radeon-Funktionen. Dazu gehören die 32-Bit Rendering-Engine (Pixel Tapestry) mit ihrem erweiterten Support für Texturen sowie die HyperZ-Technologie, die die Anforderungen an die Speicherbandbreite verringert und dadurch die Leistung theoretisch um bis zu 25 Prozent steigern soll. In der Video Engine werden HDTV- und DVD-Formate hardwarebeschleunigt dekodiert und dadurch in hoher Qualität wiedergegeben. Dazu gehören Motion Compensation und IDCT.

Erste Notebooks mit dem Mobility Radeon 7500 sollen im vierten Quartal auf den Markt kommen. Der ATI-Grafikchip steht in direkter Konkurrenz zum ähnlich leistungsstarken Ge Force 2 Go von NVIDIA. Im Grafikkartentest von tecChannel.de sind Benchmarks und Details aller aktuellen Produkte von ATI und NVIDIA zu finden. (jma)