ATI kündigt Verluste an

Grafikkartenhersteller ATI Technologies hat vor Verlusten im dritten Quartal (bis 31. Mai) gewarnt. Als Ursache gibt ATI fehlenden Nachschub von Hardwarekomponenten und den harten Preiskampf auf dem Grafikkartenmarkt an.

ATI Technologies erwartet einen Quartalsumsatz von 300 Millionen US-Dollar, ein Prozent weniger als im vergleichbaren Vorjahresquartal. Statt der von Analysten vorhergesagten 14 Cent Gewinn pro Aktie rechnet ATI mit einem Verlust von sechs Cent. Die Quartalszahlen gibt ATI offiziell am 6. Juli bekannt.

Der harte Kampf auf dem Grafikkartenmarkt, der sich unter anderem in hohen Entwicklungskosten niederschlage, habe auch dazu geführt, dass ATIdas Flaggschiff, die Rage 128 Pro, schneller als erwartet nur noch im mittleren Preissegment verkaufen konnte. Der fehlende Nachschub unter anderem an CPUs und DVD-Laufwerken habe außerdem das Geschäft mit Multimedia-Systemen verdorben. Mit der Einführung des neuen RADEON-Grafikchips im Juli will ATI die zwischenzeitliche Finanzkrise überwinden. Noch für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte ATI einen Rekordgewinn melden. (uba)