Asustek kauft Elitegroup-Fab für Notebooks

Asustek Computer, besser bekannt unter der Motherboard-Marke Asus, hat im vergangenen Jahr rund 800.000 Notebooks produziert. Das sind mehr als doppelt so viele wie 2001. In diesem Jahr sollen es 1,6 Millionen sein.

Um dieses Ziel zu erreichen, plant das Unternehmen die Übernahme der letzten auf Taiwan verbliebenen Produktionsstätte von Konkurrent Elitegroup. Die Kaufsumme soll 26,31 Millionen Euro betragen. Langfristiges Ziel ist der Ausbau der Produktion von Notebooks der Eigenmarke Asus, berichtet Computerpartner.

Ob es zu dem Handel kommt, wird allerdings erst auf der ECS-Aktionärsversammlung im Juni entschieden werden. Für Asustek ist die Fabrik in Chungli bei Taipei unter anderem auch deshalb interessant, weil ECS dort Apple-Mobilcomputer der i-Book-Serie produziert. Die Kapazitäten sollen auf bis zu 200.000 Notebooks pro Monat ausgelegt sein.

ECS-Vice-President und Unternehmenssprecher Chen Ming-tsun bezweifelt aber, dass die Rechnung für Asustek aufgehen werde: "Die Elitegroup bietet Apple einen sehr guten Service-Grad. Ich denke nicht, dass Asustek Aufträge von Apple bekommt."

Ein Analyst in Taiwan wertet den geplanten Verkauf der Fabrikanlage in Chungli derweil als Resultat rückläufiger Auftragseingänge. Mit 800.000 Notebooks im letzten Jahr ist Asustek in dem Markt für mobile PCs noch ein vergleichsweise kleines Licht. Einige andere OEM-Hersteller der Insel wie etwa Quanta und Compal kommen in manchen Monaten schon auf vergleichbare Stückzahlen. Insgesamt hat Taiwans Industrie zusammen mit Produktionsstätten in China nach Angaben von Insel-Marktforscher MIC im vergangenen Jahr rund 30 Millionen Notebooks produziert. Das sind etwa zwei Drittel des Weltmarktes. (Computerpartner/uba)

tecCHANNEL Preisvergleich & Shop

Produkte

Info-Link

Notebooks

Preise & Händler