Arvato plant Download-Plattform im P2P-Stil

Die Bertelsmann-Tochter Arvato will eine neue Download-Plattform für Medieninhalte mit P2P-Charakter installieren.

Nicht weniger als eine "Revolution im digitalen Download" verspricht Arvato-Vorstandsvorsitzender Hartmut Ostrowski. Das Projekt mit dem Arbeitstitel "GNAB" soll bereits im April starten. Bei der Plattform handelt es sich um eine Mixtur aus Peer-to-Peer-Netz und zentralem Angebot. Neben Musikangeboten soll auch das Herunterladen großer Dateien wie PC-Spiele und Filme möglich sein.

Die Peer-to-Peer-Motivation der Endkunden müssen sich die Inhalteanbieter bei der Arvato-Plattform allerdings erkaufen. Arvato mobile, die mit der Umsetzung betraute Arvato-Tochter, schlägt vor, dass die Betreiber der Plattform Prämien ausloben, wenn Benutzer die gekauften Inhalte wiederum anderen Benutzern zum bezahlten Download über ihre Rechner anbieten. Als Content-Lieferanten und damit Kunden der Plattform stellt sich Arvato Kaufhäuser, TV-Sender, Mobilfunkanbieter und Internet Service Provider vor.

Die Bertelsmann-Tochter, weltweit zweitgrößter Hersteller von CDs, hatte im vergangenen Jahr mit 310 Millionen Euro (plus 49 Millionen Euro) einen Rekordertrag vor Zinsen und Steuern (EBIT) eingefahren und sich innerhalb des Bertelsmann-Konzerns hinter der RTL-Group als zweitstärkste Kraft etabliert. Der mit weltweit 33.813 Mitarbeitern erzielte Gesamtumsatz von 3,78 Milliarden Euro soll im laufenden Jahr auf mehr als vier Milliarden Euro gesteigert werden. "Ich sehe das als sehr sicher", sagte Ostrowski. (uba)

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