Arbeitsspeicher: Die neuen Standards im Überblick

Update: DDR3 - Speicher der Zukunft

Die JEDEC arbeitet bereits seit Mitte 2002 an der zukünftigen DDR3-SDRAM-Speichertechnologie. Die detaillierten technischen Eckdaten für DDR3 stehen noch nicht exakt fest. Denn bei einer Gesamtlösung wie der DDR3-Technologie gilt es, Speicherchips, Register, Puffer und Module neu zu spezifizieren.

Allerdings gab das JEDEC-Gremium bereits einige Einzelheiten zu DDR3 preis. So ist DDR3 eine evolutionäre Weiterentwicklung der DDR2-Speichertechnologie und bietet mit einer 8-Bit-Prefetch-Technologie bei gleicher realer Taktfrequenz höhere Bandbreiten als DDR2-SDRAM mit 4-Bit-Prefetch. Erste DDR3-SDRAM-Module werden mit einer Taktfrequenz von 800 beziehungsweise 1066 MHz an den Start gehen.

Um eine niedrige Leistungsaufnahme zu gewährleisten, arbeitet der Speicher mit einer Core-Spannung von 1,5 V. Dagegen benötigt DDR2 1,8 V und DDR400 2,6 V. Zur weiteren Energieeinsparung beherrscht DDR3-SDRAM effizientere Powermanagement-Modi. Einen Fortschritt verspricht DDR3-Speicher auch durch 15 bis 20 Prozent niedrigere Latenzzeiten beim Lesen von Daten. Zudem bleibt der Steckplatz von DDR3-DIMMs im Vergleich zu DDR2-Modulen bis auf die versetzte Markierungskerbe unverändert.

Wie schon DDR- und DDR2-Speicher soll DDR3 vom Desktop bis zum Server alle Einsatzbereiche abdecken. Finale JEDEC-Spezifikationen des DDR3-Standards werden Ende 2005 erwartet. Die Massenfertigung soll dann 2006/2007 erfolgen. Samsung, Infineon und Micron zählen zu den Vorreitern der DDR3-Speichertechnologie.