Apple-Zentrale in Japan durchsucht

Die japanische Behörde für fairen Handel hat die Geschäftsräume von Apple in Tokyo durchsucht. Der Verdacht: Apple zwingt Händler, die Produkte zu festgesetzten Preisen zu verkaufen.

Wie Nachi Tamura, eine Sprecherin von Apple Japan inzwischen bestätigte, schlug die Fair Trade Commission am Dienstag morgen (Ortszeit) zu: "Gegen uns wird ermittelt und die Beamten sind jetzt in unseren Geschäftsräumen." Den genauen Grund wollte Apple/Japan selbst noch nicht nennen, doch der staatliche Fernsehsender NHK und der Kyoto News Service sprechen von Verdacht der Preisbindung. Angeblich zwinge Apple die Vertragshändler, die populären iMacs und iBooks zu festgesetzten Preisen abzugeben und diese auf keinen Fall zu unterbieten. Das würde im Widerspruch zu Japans Anti-Monopol-Gesetzen stehen.

Auch in Deutschland beklagte sich Apple in der Vergangenheit immer wieder über Händler, welche Desktop-Rechner der G3-Serie selbstständig aufrüsteten und dann unter dem Preis einer gleichwertigen Apple-Maschine anboten. (nie)