Apple verwirft Kooperationspläne mit Samsung

Apple hat Pläne für eine umfangreiche Kooperation mit dem südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung ad acta gelegt. Wie die Tageszeitung "Korean Daily News" unter Berufung auf einen führenden Manager von Samsung berichtete, wollte Apple zusammen mit dem Elektronikriesen rund 3,8 Milliarden US-Dollar in die Fertigung von Flash-Speicherchips für seine iPod-Player investieren.

Apple habe jedoch von seinen Plänen wieder Abstand genommen und suche nun einen neuen Kooperationspartner. Den Berichten zufolge hat Apple vor allem wegen einer drohenden Untersuchung der Korean Fair Trade Commission gegen Samsung kalte Füße bekommen. Im Zusammenhang mit der Lieferung von Flash-Memory für Apples iPod nano beschuldigen konkurrierende Hersteller von MP3-Playern den Konzern, er habe den Auftrag nur auf Grund seiner Dumping-Preise erhalten.

Angeblich hat Samsung die Memory-Chips für 50 Prozent unter dem Marktwert verkauft, um den Auftrag einzuheimsen. Apple habe damit einen enormen Wettbewerbsvorteil erhalten. Unterstützung bekommen die Anbieter von dem US-Marktforschungsunternehmen iSuppli. Es erklärte im vergangenen Monat, Apple könne seinen iPod nano nur dank extrem billiger Flash-Bausteine zu einem Preis von 199 US-Dollar anbieten.

Nach Angaben von Samsung haben zwischen dem Konzern und Apple lediglich vorläufige Gespräche über eine Kooperation stattgefunden. Diese hätten jedoch nicht zu einem Ergebnis geführt, erklärte Unternehmenssprecherin Sung In Cho dem "IDG News Service". (Manfred Bremmer/hal)

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