Apple präsentiert iPod Video

Apple will seinen Erfolg mit Online-Musik künftig auch auf das Geschäft mit Videos übertragen. Fünf Wochen nach der Präsentation seines neuen Musik-Players iPod Nano stellte Apple-Chef Steve Jobs ein Video-fähiges Modell seiner populären iPod-Reihe am Mittwoch vor. Gleichzeitig kündigte Jobs an, dass im iTunes Musicstore künftig auch Musik-Videos und Fernseh-Shows angeboten werden. Mit seinen iPods und dem Online-Musikladen iTunes hält Apple einen Marktanteil von weit über 70 Prozent.

Der iPod Video soll mit Festplatten von 30 und 60 GByte für 319 und 429 Euro in schwarzem oder weißem Design in die Läden kommen. Der Player ist mit einem 2,5 Zoll großen Display mit einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln ausgestattet und soll bis zu 150 Minuten an Video speichern können. Die Geräte unterstützen die Video-Formate mpeg-4 und H.264. Als Zubehör sollen eine Docking-Station mit Infrarotsensor und eine Fernbedienung erhältlich sein.

Auch der iMac bekommt einen Nachfolger in einer schlankeren Version und soll mit Fernbedienung und einer integrierten Video-Kamera ausgeliefert werden. Apple positioniert damit den iMac direkt gegen das Windows Media Center von Microsoft und seinen Hardware-Partnern. Passend zur Video-Funktion wurde die Software iTunes 6 vorgestellt, die den Download von Videos erlaubt. Apple kündigte zudem eine Kooperation mit dem US-Fernsehsender ABC an, der zum Disney-Konzern gehört. Über iTunes sollen künftig alle Episoden der beiden erfolgreichsten Serien des US-Fernsehens, „Desperate Housewives“ und „Lost“ sowie von drei weiteren TV-Shows für 1,99 US-Dollar zu kaufen sein. (uka)