Apple G4-Macs mit bis zu 733 MHz

Wie unsere Schwester-Publikation Computerwoche.de berichtet, geistern bereits seit Donnerstag Details der neuen Hardware durch die US-Presse, die Apple-Chef Steve Jobs am kommenden Montag in seiner Macworld-Expo-Keynote vorstellen wird. Demnach gibt es vier neue Powermac-G4-Desktops mit Taktraten zwischen 466 und 733 MHz.

So sollen die Geräte über einen auf 133 MHz beschleunigten Systembus und damit über eine neue Hauptplatine verfügen, heißt es unter Berufung auf Insider aus dem Unternehmensumfeld. Auf vielfachen Wunsch werde Apple auch kombinierte DVD/CD-Brenner-Laufwerke integrieren. Diese sollen in San Francisco zwar angekündigt, vermutlich aber erst später geliefert werden. Dafür könnte möglicherweise die doppelte Prozessorbestückung vorerst, zumindest bis zur Veröffentlichung von Mac OS X, wieder entfallen, so die Computerwoche weiter.

Bei den Prozessoren handele es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um Motorolas "V-Ger"-Variante der G4-CPU. Der Halbleiterhersteller hatte deren Architektur erstmals auf dem Microprocessor Forum im Oktober 1999 vorgestellt und später die kommerzielle Verfügbarkeit für Anfang 2001 in Aussicht gestellt. Für das dritte Quartal dieses Jahres ist eine Ausführung geplant, die dank IBMs SOI-Technik (Silicon on Insulator) Taktraten von 1 GHz schaffen soll.

Außerdem werde es auch neue Powerbooks (Codename "Mercury") geben, die erstmals mit der G4-CPU bestückt sind. Statt des Wechselschachtes seien die Portables mit einem schlittenlosen DVD-Laufwerk ausgestattet, heißt es. Die Stromversorgung erfolge über einen Lithium-Polymer-Akku. In Sachen Software stehe die Präsentation von Mac OS 9.1 an. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Wartungsupdate für das aktuelle Betriebssystem-Release 9.04. Als "Classic"-Umgebung soll es unter anderem auch Bestandteil des Unix-basierten Mac OS X werden, dessen Freigabe für Ende Februar erwartet wird. Apple hat sämtliche Gerüchte nicht kommentiert. (Computerwoche/fkh)