Erstes Thunderbolt-Display

Apple erneuert MacBook Air, Mac mini und Mac OS X

Apple frischt sein Produktportfolio auf und stellt eine Reihe von Neuheiten vor. So erhalten das MacBook Air sowie der Mac mini aktuelle Intel-Technologie. Neben dem finalen Mac OS X 10.7 Lion gibt es auch ein erstes Display mit der Thunderbolt-Schnittstelle.

Das Flachmann-Notebook MacBook Air hat Apple mit aktuellen Sandy-Bridge-Prozessoren von Intel bestückt, mit Thunderbolt-I/O versehen sowie mit einer hintergrundbeleuchteten Tastatur ausgestattet. Apple verbaut darin nun Core-i5- und Core-i7-Dual-Core-Prozessoren, die doppelt so schnell arbeiten sollen wie der Core-2-Duo-CPUs der vorigen MacBook-Air-Generation. Ebenfalls neu ist die Verwendung der in den Intel-CPUs integrierten Grafik "HD 3000" und bis zu 4 Gigabyte 1333-MHz-Arbeitsspeicher. Apple bietet wie gehabt vier Standardkonfigurationen an, je zwei mit elf und 13 Zoll Bildschirmdiagonale. Die Preise wurden teilweise leicht gesenkt und reichen nun von 949 bis 1499 Euro.

Auch im Kompaktrechner Mac mini werkeln nun Sandy-Bridge-Prozessoren. Bei im Wesentlichen unveränderter Optik verzichtet Apple in der neuen Generation nun vollständig auf das bisher noch verbaute optische Laufwerk (dafür kann das Gerät auf die anderer PCs und Macs im Netz zugreifen). Apple bietet den neuen Mac mini, der ab 599 Euro zu haben ist, mit Core i5/i7 und dedizierter Grafik (ATI Radeon HD 6630M) sowie in einer Server-Variante mit Quad-Core-Core-i7 an. Optional kann man den Mac mini - der nun natürlich ebenfalls Thunderbolt-I/O bietet - mit unter anderem 8 GB Arbeitsspeicher, einer schnelleren Festplatte (7200 U/min) oder einer 256-Gigabyte-SSD ordern.

Alle neuen Rechner kommen bereits mit der neuen Version 10.7 "Lion" des Apple-Betriebssystems Mac OS X. Diese ist seit Mittwoch Nachmittag auch im Mac App Store erhältlich (Preis 23,99 Euro, Downloadgröße 3,74 Gigabyte) und bietet mehr als 250 neue Funktionen wie neue Multi-Touch-Gestern, systemweite Unterstützung für Vollbild-Apps, die "Mission-Control"-Ansicht über alle laufenden Anwendungen, das "Launchpad" für Programme und ein runderneuertes Email-Programm. Dazu kommen die Systemfunktionen Resume, Automatisch Sichern und Versionen, die dem Anwender eine Menge Arbeit abnehmen.

An der Peripheriefront stellt Apple speziell seinen Notebooks nun das erste Thunderbolt-Display zur Seite. Angeschlossen mit nur einem Kabel lassen sich dann die FaceTime-HD-Kamera, Audio, Gigabit-Ethernet-, Firewire-800-, USB-2.0- und Thunderbolt-Anschlüsse des 27-Zöllers nutzen. Das Display mit IPS-Technik hat ein Seitenverhältnis von 16:9 und löst 2560 x 1440 Pixel auf. Es soll innerhalb der nächsten zwei Monate für 999 Euro in den Handel kommen. (Computerwoche/cvi)