Passwort-Safes empfohlen

Anwender lernen Passwörter meist auswendig

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM lernen drei Viertel der Bundesbürger Passwörter und Geheimzahlen auswendig.

Das habe eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Branchenverbandes BITKOM ergeben. Befragt wurden rund 1000 zufällig ausgewählte Bundesbürger ab dem vollendeten 14. Lebensjahr, Mehrfachnennungen waren möglich. Demnach notiert jeder Sechste seine Passwörter auf einem Blatt Papier, das er in seiner Wohnung aufbewahrt. Jeweils sechs Prozent würden die Passwörter in einem Adressbuch oder auf Zetteln notieren, die sie dann in die Brieftasche stecken.

Darüber hinaus habe die Umfrage ergeben, dass jeder Dritte mindestens einmal im Jahr ein Passwort oder kann es nicht wiederfinden. "Unsere Welt ist längst digital geworden, doch beim Merken und der Sicherung von Passwörtern und Geheimzahlen bedienen wir uns meist noch der Techniken der analogen Welt ", sagt Prof. Dieter Kempf vom Präsidium des BITKOM. "Das Auswendiglernen von Kennwörtern führt leicht dazu, dass Passwörter zu selten geändert werden, zu einfach gestaltet und damit zu leicht zu erraten sind."

Nur wenige Anwender würden technologische Hilfsmittel für das Merken von Kennwörtern einsetzen. So speichern sieben Prozent der Befragten Geheimzahlen und Passwörter auf ihrem Handy. Sechs Prozent lassen sie sich bei Internet-Transaktionen von ihrem Webbrowser automatisch einblenden oder speichern sie in geschützten Dateien auf ihrem Rechner. Fünf Prozent nutzen spezielle Passwort-Safes auf ihrem Rechner oder einem USB-Stick und genau dazu rät auch der BITKOM. (mje)