Anti-Open-Source-Lobby wird aktiv

Angesichts der wachsenden Popularität von Open-Source-Software intensiviert eine Gruppe von Anbietern proprietärer Software ihre Lobbying-Bemühungen. So hat die "Initiative for Software Choice" jüngst das US-Verteidigungsministerium angehalten, den Einsatz von Open-Source-Software nicht länger offen zu befürworten.

Zu den Mitgliedern der "Initiative for Software Choice" zählen neben Microsoft auch Cisco und Intel. Im Statement an die Defense Information Systems Agency des Verteidigungsministeriums schreibt die Initiative, dass proprietäre Produkte quelloffener Software in Sachen Sicherheit nicht zwingend unterlegen seien, berichtet die Computerwoche. Akuten Anlass zur Sorge sah die Gruppe in einem Bericht der Organisation MITRE, demzufolge Open-Source-Software innerhalb des Pentagons eine weitaus wichtigere Rolle spiele als allgemein angenommen und dort als realistische Alternative zu Microsoft-Produkten angesehen werde.

Die im Mai ins Leben gerufene Initiative, hinter der der Industrieverband Computer Technology Industry Association (CompTIA) steht, wendet sich insbesondere gegen die Pläne von Behörden, bei der Beschaffung von IT-Produkten Linux-basierende Programme zu bevorzugen. (Computerwoche/uba)