Anspruchsvolles Bandlaufwerk

Teststrecke eignet sich für Schnellläufer

Im Test kam der SCSI-Standard Ultra160 zum Einsatz, der in der Theorie eine Bandbreite von 160 MByte/s besitzt, die sich in der Praxis des Betriebs durch Verwaltungsarbeiten - als Overhead bezeichnet - um zirka 30 Prozent reduziert. Die eingesetzten Festplatten (siehe Kasten) arbeiten mit Burst-Raten von mehr als 40 MByte/s; im Dauerbetrieb erreicht die IBM-Festplatte laut Datenblatt immer noch 35 MByte/s. Die technische Ausstattung ist somit ausreichend.

Die in der Testkonfiguration ermittelten Werten - siehe auch Tabelle - sahen hingegen anders aus. Die Systemfestplatte von IBM erreichte im Durchschnitt 344 MByte/min - das sind 5,7 MByte/s; der RAID-0-Verbund von Fujitsu schnitt - wie erwartet - mit 525 MByte/min (8,75 MByte/s) besser ab, ist aber immer noch weit entfernt von den möglichen Spitzenwerten. Nur das Verify glänzt mit Werten von 865 MByte/min (14,4 MByte/s). "Backupexec" von Veritas begnügt sich dabei allerdings mit der Überprüfung der Checksummen auf dem Band.

Im Versuch, diese Werte zu verbessern, werden diverse Parameter verändert. So ist Ausgangspunkt der Bandlaufwerksparameter die Einstellung von 32-KByte-Blöcken, wie vom Hersteller empfohlen, und ein Pufferbereich von 512 KByte. Mit der Änderung der Blockgröße auf 64 KByte lassen sich noch geringfügige Verbesserungen von drei beziehungsweise sechs Prozent erzielen. Große Blöcke haben jedoch den Nachteil, dass viel Speicherplatz auf dem Band verschwendet wird, und zwar umso mehr, je größer der geschriebene Block ist. Im schlechtesten Fall ist nämlich nur ein Byte davon mit Daten belegt.