Modellierung, Versionierung, Beta-Testing

Anspruchsvolle Web-Tools für Software-Profis

Bitbucket

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Foto: Wyllie / toolsmag

Eine gute Alternative zu GitHub, die zentrales Code-Hosting, Projekt-Management und Collaboration-Features unter einen Hut bringt, ist Bitbucket. Angeboten wird das Tool vom Software-Spezialisten Atlassian aus Australien, der sich mit leistungsstarken Entwickler-Tools wie Jira und HipChat in der Branche einen Namen gemacht hat - der Marktwert des Unternehmens, das auf externe Finanzierung und auf ein Sales-Team verzichtete, wird auf über drei Milliarde Dollar geschätzt. Was die Funktionalität angeht, schenken sich die beiden Top-Produkte nichts. Auch in puncto Interface-Design und Usability lässt Bitbucket kaum Wünsche offen.

Preismodell: Im Gegensatz zu GitHub können bei Bitbucket nicht nur quelloffene Software-Projekte kostenlos gehostet werden, sondern auch private. Mit dem Gratis-Plan adressiert der Anbieter kleine Teams mit bis zu fünf Entwicklern. Größere Teams müssen auf einen der kostenpflichtigen Abo-Pläne zurückgreifen, bei denen die Preise bei zehn Dollar im Monat (zehn User) anfangen.

TestFlight: Beta-Testing optimieren

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Foto: Wyllie / toolsmag

Mit TestFlight erhalten iOS-Entwickler eine leistungsfähige Lösung, die das Beta-Testing mobiler Apps beschleunigen und vereinfachen kann. Nach dem Apple die kalifornische Firma, die hinter dem Produkt steht, Anfang des Jahres übernahm, wurde den Support für Android eingestellt. Auf einem intuitiven Web-Dashboard können Entwickler Apps, Beta-Builds und -Tester zentral verwalten. Dabei werden sämtliche Prozesse rund um das Beta-Deployment abgedeckt. Tester müssen zunächst bei TestFlight angemeldet werden. Nach der Erstellung des Accounts identifiziert der Dienst das Gerät des Anwenders und legt eine mobile Web auf dem Homescreen des Users an. Damit kann er dann automatisch benachrichtigt werden, wenn eine neue Test-App beziehungsweise eine neue Version für ihn zum Testen bereit steht. Diese wird einfach aus dem Internet heruntergeladen und automatisch installiert. Ein weiterer Vorteil: Testflight stellt nützliche Statistiken, Session- und Crash-Logs bereit, die beim Debugging sehr hilfreich sein können. Entwickler, die vom Tool profitieren möchten, können seine API (Application Programming Interface) nutzen oder das TestFlight SDK (Software Development Kit) in ihre App integrieren.

Preismodell: TestFlight ist nicht nur funktionsreich, einfach zu bedienen und extrem nützlich, sondern wird auch noch uneingeschränkt kostenlos angeboten.

HockeyApp

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Foto: Wyllie / toolsmag

Wer von den Möglichkeiten einer solchen Lösung angetan ist, aber nicht mit iOS arbeitet, der sollte einen Blick auf HockeyApp werfen. Damit bietet die deutsche Softwareschmiede Bit Stadium aus Stuttgart eine anspruchsvolle Alternative zur US-Lösung, die nicht nur iOS, sondern auch Android, Windows Phone und Mac OS X unterstützt. Was die Kernfunktionalität angeht, gibt es zwischen den beiden Lösung kaum Unterschiede. So versetzt auch HockeyApp Entwickler in die Lage, ihre Apps an Beta-Tester einfach über das Internet zu verteilen, Crash-Reports zu verwalten und Feedback von den Nutzern einzuholen. Für jede der unterstützten Mobile-Plattformen hat der Hersteller eine entsprechende Codebibliothek parat. Diese stehen als Open-Source auf der Website des Anbieters zum kostenlosen Download bereit.

Preismodell: HockeyApp adressiert mit vier verschiedenen Abo-Paketen, die sich in der Anzahl der maximal erlaubten Apps und Nutzer unterscheiden, mobile Softwarehersteller jeder Größe. Die Preise bewegen sich zwischen 10 Dollar (ein Nutzer, fünf Apps) und 120 Dollar (20 Nutzer, 120 Apps) pro Monat.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag des Expertenblogs toolsmag