Apps mit Trojanern

Angriffsziel Tablets: Die Attacken kommen

Angriffswellen auf mobile Geräte sind längst überfällig, so Symantec. Der beste Schutz gegen Cyber-Attacken sei Misstrauen - das zeigten Fälle wie Stuxnet. Das "Social Engineering" werde auch 2011 zu den beliebteren Angriffswegen der Angreifer zählen.

Vertrauen zu Kollegen kann fatal sein. Die Angriffe auf Computersysteme durch den Wurm Stuxnet voriges Jahr waren wohl nur möglich, weil Unternehmen Mitarbeiter eigene USB-Sticks an Firmenrechner anstecken ließen.

Simpel, aber effektiv: Der Sicherheitsbericht von Symantec zeigt, dass drei von vier Kurz-Links auf bösartige Seiten elf Mal oder öfter angeklickt wurden. Diese Methode für Online-Angriffe sei gerade in sozialen Netzwerken weit verbreitet.
Simpel, aber effektiv: Der Sicherheitsbericht von Symantec zeigt, dass drei von vier Kurz-Links auf bösartige Seiten elf Mal oder öfter angeklickt wurden. Diese Methode für Online-Angriffe sei gerade in sozialen Netzwerken weit verbreitet.
Foto: Symantec

Blindes Vertrauen nutzte auch ein anderer Schädling aus, der 2010 im Wirbel um Stuxnet fast unterging: Hydraq. Programmiert in der Absicht, geistiges Eigentum von Unternehmen zu stehlen, kam er daher in Form vertrauenswürdig erscheinender E-Mails mit Links und Anhängen daher, die sich als Falle entpuppten.

Für die Experten des US-amerikanischen Sicherheitsanbieters Symantec zeigen die beiden Beispiele, dass Arglosigkeit gegenüber Arbeitskollegen und Bekannten der am leichtesten nutzbare Schlüssel für Cyber-Kriminelle ist, um die Tür zu IT-Systemen von Firmen zu öffnen. Mit gezielten Attacken, die diesen Weg nutzen, sei daher für die Zukunft wiederholt zu rechnen, schreiben sie in ihrem jetzt erschienenen Sicherheitsbericht, der die Bedrohungslage des Jahres 2010 zusammenfasst.