Arbeitsklima-Index Job AG

Angemessene Bezahlung ist am wichtigsten

Laut der Quartalsumfrage des Personaldienstleisters Job AG ist die Bezahlung das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Arbeitgebers. Zudem hat die Informationspolitik in den Unternehmen an Bedeutung gewonnen.

Bei der Umfrage des Personaldienstleisters Job AG gewichten die Befragten anhand von sieben Antworten ihre Präferenzen bei der Arbeitsplatzwahl. Danach ist eine angemessene Bezahlung unter allen Befragten mit 67 Prozent der entscheidende Aspekt bei der Wahl des Arbeitgebers. Für mehr als die Hälfte spielt zudem die Wertschätzung der geleisteten Arbeit eine Rolle. Den einzigen Anstieg im Vergleich zum Vorquartal verzeichnete die Antwort "Informationspolitik der Vorgesetzten", die für 18 Prozent der Befragten wichtig ist und einem Anstieg von drei Prozent entspricht.

Priorität: Eine angemessene Bezahlung ist weiterhin am wichtigsten bei der Wahl des Arbeitsplatzes.
Priorität: Eine angemessene Bezahlung ist weiterhin am wichtigsten bei der Wahl des Arbeitsplatzes.
Foto: Job AG

Im Ost-West-Vergleich ergeben sich bei den Antworten nur geringe Unterschiede. Am auffälligsten ist der Rückgang bei der Wertschätzung der geleisteten Arbeit im Osten. Betrachteten im dritten Quartal 2011 noch 60 Prozent den Aspekt als wichtig, sind es Ende des Jahres nur noch 50 Prozent. Bei weiteren Faktoren wie Aufgabenverteilung und Definition der Kompetenzen sowie flexible Arbeitszeitmodelle sind die Abweichungen nur marginal.

Die größte Diskrepanz zwischen Frauen und Männern herrscht bei flexiblen Arbeitszeitmodellen. Männer gewichten diese Antwort mit 21 Prozent unterdurchschnittlich. Dagegen betrachtet jede dritte Frau das Thema als zentralen Aspekt. Auch eine angemessene Bezahlung als Entscheidungskriterium bewerten Männer (70 Prozent) und Frauen (62 Prozent) unterschiedlich. Faktoren wie Sozialleistungen oder Informationspolitik der Vorgesetzten erachten hingegen beide Geschlechter als ähnlich wichtig.

An der Umfrage nahmen im Dezember 2011 insgesamt 1176 Arbeitnehmer aus Deutschland teil. (Computerwoche/cvi)