Analysten glauben an "kleines" Windows in 2003

Microsoft wird nach Meinung von US-Analysten bereits 2003 eine Zwischenversion von Windows anbieten, um Kunden mit Software Assurance zufrieden zu stellen. Die Assurance mit dreijähriger Laufzeit hat Microsoft Ende 2001 eingeführt.

Sollte das für 2004 geplante neue Betriebssystem mit dem Codenamen "Longhorn" sich verzögern, hätten die Kunden eine Versicherung ohne angemessene "Deckung" abgeschlossen, meinen die Analysten. Die neuen Lizenzbedingungen von Microsoft bauen maßgeblich auf die Software Assurance auf. In der dreijährigen Vertragslaufzeit bekommen die Kunden, die eine jährliche Gebühr zahlen müssen, alle Updates und Bugfixes für ihre Vertragssoftware zugeschickt. Fällt in diese Zeit auch ein neue Version der jeweiligen Software, ist diese ebenso enthalten.

Tom Bittman von Gartner und Rob Enderle von Giga Information sind von zwei Dingen überzeugt: Dass Longhorn die Deadline "Ende 2004" nicht schafft und dass deshalb eine kleine Windows-Version eingeschoben wird. Microsoft sei in Zugzwang, weil rund 35 Prozent der US-Kunden mit Software Assurance ihren Vertag unter den vergünstigten Bedingungen abgeschlossen haben, die Microsoft zur Einführung der neuen Lizenzen angeboten hat. Damit wären diese Früheinsteiger die Gelackmeierten, falls Longhorn erst nach der Dreijahresfrist erscheint.

Ein Sprecher von Microsoft ist anderer Meinung. Er sei sicher, dass es keine Windows-Version geben werde, die nicht auf der Roadmap stehe. Und dort sei als nächstes nur Longhorn zu finden.

Details zu den geänderten Lizenzbedingungen lesen Sie im Report Schlussverkauf bei Microsoft-Lizenzen. Informationen zu Windows finden Sie in diesem Kanal. (uba)