Analysten: DRAM-Speicher wird teurer

Die Analysten von Merrill Lynch haben Ihre Schätzungen für den Preis von DRAM-Speicherchips erhöht. Die Gewinnspanne werde dieses Jahr wachsen, was typischerweise mit erhöhten Aktienpreisen für DRAM-Werte einhergehe, schrieben die Auguren in einer Studie am Freitag.

Die Analysten haben ihre Schätzung für den durchschnittlichen Chippreis im zweiten Quartal von 4,8 auf 5,3 US-Dollar erhöht. Das sind 10 US-Cent mehr als ihre Prognose für das erste Quartal. Es habe starke Preisbewegungen bei den Speicherchips gegeben.

Viele DRAM-Hersteller hätten bei der Fertigung der neuen Chipstrukturen von 10 bis 11 Nanometer mehr Ausschuss als üblich. Zudem horteten einige Computer und Speichermodulhersteller mittlerweile Chips, wodurch das Angebot weiter verknappt werde. Dem stünde eine hohe Nachfrage gegenüber, da viele Computer nun mit 512 MByte statt bisher 256 MByte ausgerüstet würden. Ursache sei das wiederbelebte Unternehmensgeschäft.

Diese Faktoren rechtfertigten einen positiven Ausblick auf das zweite Quartal 2004. "Wir ändern unsere Schätzungen für das erste Halbjahr aber nicht wesentlich, da es ohnehin schon sehr positiv ausgefallen war", schrieben die Analysten. Von dem Preis für DDR-Chips erwarten sie, dass er in diesem Zeitraum seinen Höhepunkt erreiche.

Allerdings hätten sie die Preisentwicklung weitestgehend bereits bei Einstufungen der Aktien berücksichtigt. Zuletzt hätten sie Infineon auf "Buy" hochgestuft. Powerchip, Micron und Samsung seien bereits zuvor von Merrill Lynch mit "Buy" eingestuft worden. (fkh)

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