Analyse: Wachstum bei Unternehmens-Software

Nach Schätzungen der Meta Group wird der Markt für Unternehmens-Software hier zu Lande in den nächsten drei Jahren um durchschnittlich 13 Prozent wachsen und bis 2005 ein Volumen von 8,64 Milliarden Euro erreichen.

Davon sollen jedoch in erster Linie die größeren Anbieter wie SAP, Peoplesoft und Siebel profitieren. Den kleineren, oft nur regional agierenden Software-Unternehmen sagt die Marktforschungsgesellschaft dagegen einen schweren Stand voraus, berichtet die Computerwoche. Grund dafür sei, dass diese es sich wegen der anhaltenden Krise nicht leisten könnten, in Wachstumsbereiche zu investieren, so die Meta Group.

Der Markt für Standard- oder Betriebswirtschafts-Software sei jedoch nahezu gesättigt und werde nach Schätzung der Analysten nur einen jährlichen Zuwachs von rund zwei Prozent erreichen. Als Konsequenz erwarten die Marktbeobachter eine weitere Konsolidierung, der rund ein Drittel der kleineren Anbieter zum Opfer fallen werden. Zugpferde des Wachstums, so die Auguren, seien dagegen die Bereiche CRM und SCM. Die Marktforscher rechnen damit, dass das Geschäft mit Kunden- beziehungsweise Management-Software um durchschnittlich 23 Prozent pro Jahr wächst und 2005 mit 840 Millionen Euro in etwa das Niveau des Marktes für ERP-Lösungen erreicht. Die Ausgaben für Anwendungen zur Steuerung der Lieferkette sollen um 15 Prozent jährlich zulegen und bis 2005 ein Volumen von 420 Millionen Euro erreichen. Das Gros ihrer Umsätze erwirtschaften die Anbieter aber nach wie vor mit Dienstleistungen rund um die Standard-Software. So schätzt die Meta Group, dass der Servicemarkt hier zu Lande bis 2005 auf 5,53 Milliarden Euro anwächst. (Computerwoche/uba)