Analyse: LCD-Absatz steigt deutlich an

Mit 9,9 Millionen Stück wurden im vierten Quartal 2002 weltweit 30 Prozent mehr LCD-Monitore abgesetzt als in den drei Monaten zuvor. Im Jahresvergleich kamen die Hersteller sogar auf ein Plus von 59 Prozent.

Der CRT-Absatz ging auf Quartalsbasis um fünf Prozent nach oben, im Jahresvergleich sank er jedoch um vier Prozent auf 22,4 Millionen Röhrenmonitore. Das geht aus den jüngsten Zahlen von Marktforscher Displaysearch hervor.

Demnach stieg der LCD-Anteil am Gesamtmarkt im vierten Quartal gegenüber dem dritten von 26 auf 30 Prozent. Ein Jahr zuvor lag der Anteil noch bei 22 Prozent. Insgesamt wurden im Jahr 2002 über 32,2 Millionen LCD-Monitore verkauft, das sind 105 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, berichtet Computerpartner.

Der Absatz von LCD-PCs stieg um 112 Prozent auf 1,2 Millionen Einheiten, der mit CRT-Bildschirmen sank dagegen um zwei Prozent auf 83,6 Millionen Stück. LCD- und CRT-Monitore zusammen ergaben ein Absatzplus von 15 Prozent auf 117 Millionen Stück. Die Gesamtumsätze mit Desktop-Displays stiegen um neun Prozent auf 36 Milliarden US-Dollar, wovon 55 Prozent auf LCD-Monitore entfielen. Und das, obwohl die LCD-Preise im Schnitt um neun Prozent, die für 15-Zöller und größer sogar um elf und 30 Prozent gesunken sind.

Die CRT-Preise sind dagegen im Schnitt nur um fünf Prozent nach unten gegangen. Der amerikanische Direktanbieter Dell konnte seinen ersten Platz im LCD-Monitormarkt nicht nur behaupten, sondern im vierten Quartal noch einmal kräftig auf die Tube drücken. So stieg sein Marktanteil auf Quartalsbasis von 9,8 auf 14,7 Prozent. Zuwächse verzeichneten auch Samsung und Hewlett-Packard, wobei Letzterer NEC-Mitsubishi vom dritten Platz verdrängen konnte.

In Europa blieb Samsung vor dem Senkrechtstarter Dell immer noch die Nummer eins im Markt. Einen recht ordentlichen Job hat weltweit auch Acer gemacht. Unter den ersten 15 Anbietern war dies der mit den höchsten Wachstumsraten von 140 Prozent. So preschte das taiwanische Vorzeigeunternehmen auf Platz elf vor, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es unter den Top-Ten ist. Starke Zuwächse erlebten auch die LCD-OEM-Verkäufe, obwohl der Anteil der "Anderen" vom dritten auf das vierte Quartal stark zurückgegangen ist. In Auftragsfertigung wurden im vierten Quartal 10,5 Millionen LCD-Monitore und -PCs produziert. Das sind 21 Prozent mehr als im dritten Quartal und 51 Prozent mehr als Ende 2001. Samsung blieb mit einem Marktanteil von 16,7 Prozent Top-OEM-Hersteller. LG Electronics rückte von Platz vier auf Platz zwei auf, während der Acer-Spin-Off Benq von Platz zwei auf Platz drei abfiel. Taiwan stellt rund 64 Prozent der OEM-Produktion, Korea dagegen trotz starker Zuwächse bei den beiden großen Herstellern nur noch 26 Prozent. (Computerpartner/uba)

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