Die neuen und zukünftige Prozessoren

AMD und Intel: Das steckt hinter den CPU-Codenamen

Intel: Desktop-Prozessoren

Intel ist ein gebranntes Kind, wenn es um (Code)-Namen geht. Bereits 1996 hagelte es Abmahnungen, weil der Triton-Chipsatz (430 HX) ähnlich klang wie die holländische Firma Tricon. 1998 ließ sich gar ein Hamburger den Namen Menocino schützen, nachdem Intel ihn als Codenamen für Celeron-CPUs bekannt gegeben hatte.

Seither nutzt Intel nur noch Namen von geografischen Objekten wie Flüssen und Bergen. Typischerweise kommen diese aus der direkten Nachbarschaft der jeweiligen Entwicklungsstätten in Oregon, Texas, Kalifornien oder Israel. Und selbstverständlich prüft nun Intels hauseigene Rechtsabteilung jeden Codenamen vor der Veröffentlichung genau auf eventuelle Markenrechtsverletzungen.

Die Spezifikationen und Starttermine künftiger Prozessoren sind von Intel größtenteils nicht bestätigt. Hierbei handelt es sich oft um kursierende Gerüchte. Innerhalb der Codenamen allerdings verfährt Intel neuerdings nochmals nach eigenen Regeln: Codenamen die mit „…field“ enden besitzen vier Kerne, Codenamen mit „…dale“ sind mit zwei Kernen ausgestattet.

Intel Desktop- Prozessoren

Codename

Spezifikationen

Intro

Weitere Infos

Bloomfield

Core i7, Nehalem-Architektur, 45 nm, Quad-Core, Hyper-Threading, QuickPath, LGA1366

11/2008

Test: Intel Core i7 mit Nehalem-Quad-Core

Cedar Mill

Pentium 4, Single-Core-Technologie, 90 nm Strukturbreite, LGA775

Mitte 2005

IDF: Erste Details vom Presler und Cedar Mill

Clarkdale

Mainstream-Desktop-CPU, Westmere-Architektur, 32 nm, Dual-Core, Hyper-Threading, integrierte Grafik

Ende 2009 / Anfang 2010

Intel Gulftown-CPU für Desktop-PCs mit 12 Threads

Conroe

Desktop-Pendant des Merom, Dual-Core, Core-Architektur, 64-Bit Extension Technology

Q3/2006

Erster Test! Intel Conroe 2,67 GHz vs. Athlon 64 FX

Gesher

Nachfolger der Nehalem-Architektur, 32 nm, wurde in Sandy Bridge umbenannt

2010

Intel: Neue Architektur im 2-Jahres-Rhythmus

Glenwood

High-Performance-Pentium-4-Chipsatz, Nachfolger des 925X (Alderwood), geeignet für Dual-Core-CPU Smithfield, FSB1066, LGA775, DDR2-667, ECC, ICH7

Q2/2005

Gulftown

Highend-Desktop-CPU, Westmere-Architektur, 32 nm, 6 Kerne, Hyper-Threading

Q1/2010

Intel Gulftown-CPU für Desktop-PCs mit 12 Threads

Haswell

Nachfolger von Ivy Bridge, 22 nm

2012

Westmere, Sandy Bridge, Ivy Bridge, Haswell

Havendale

Ursprüngliche Mainstream-Desktop-Version mit 45-nm-Nehalem-Architektur, Dual-Core, wurde durch Clarkdale ersetzt

Ursprünglich Q4/2009

IDF 2008: Nehalem-CPU Havendale mit integrierter Grafik

Ivy Bridge

Nachfolger von Sandy Bridge, 22 nm

2011

Westmere, Sandy Bridge, Ivy Bridge, Haswell

Kentsfield

Erste Highend-Desktop-CPU mit Quad-Core, Core-Architektur, besteht aus zwei Conroe-Dies, Socket LGA775, 65 nm Prozess

Q4/2006

IDF: Neues zu Conroe & Kentsfield

Lynnfield

Core i5, Nehalem-Architektur, 45 nm, Quad-Core, Socket LGA1156

09/2009

Intel kündigt Core i3 und Core i5 an

Nehalem

Nachfolger der Penryn-Architektur, Hyper-Threading, integrierter Speicher-Controller, neue Cache-Struktur, , opt. Integrierter Grafik-Core, 45 nm

2H/2008

IDF: 8-Core-CPUs mit integriertem Speicher-Controller schon 2008

Nehalem-C

Die-Shrink der Nehalem-Architektur auf 32 nm, wurde auf Westmere umbenannt

2009

Intel: Neue Architektur im 2-Jahres-Rhythmus

Northwood

Aktueller Pentium-4-Core, 0,13-Mikron-Prozess, 512 KByte L2-Cache, 1,6 GHz bis 3,2 GHz, FSB 400, 533 und 800 MHz, seit 11/2002 teils mit Hyper-Threading

8/2001

Test: Athlon XP 3000+ und Pentium 4 3,06 GHz

Prescott

Pentium-4-Nachfolger, 90-nm-Core, 1 MByte L2-Cache, SSE3, 3,4 GHz, 800 MHz FSB

2/2004

Intels Prescott im Detail

Prescott 2M

Pentium 4, 90-nm-Core, 2 MByte L2-Cache, Prozessornummer 6xx, EM64T, SpeedStep, XD-Technologie, LGA775

01/2005

Ridgefield

Wolfdale-Version mit größerem Cache, Quad-Core

2008

Sandy Bridge

Neue Mikroarchitektur, Nachfolger von Nehalem/Westmere, 32 nm

2010

IDF: Neue Mikroarchitektur „Sandy Bridge“ 2010

Skulltrail

Highend-Desktop-Plattform, 2-Sockel-System, Yorkfield DP CPU Core 2 Extreme QX9775, FB-DIMM

Q1/2008

Erste Benchmarks: 3,4-GHz-Quad-Cores mit Skulltrail und Mobile Penryn

Smithfield

Pentium-4-Nachfolger, Dual-Core-Technologie, 2 x 1 MByte L2-Cache, Takt: 2,80, 3,00 und 3,20 GHz, XD-Technologie, EM64T, SpeedStep, kein Hyper-Threading, FSB800, LGA775

Q3/2005

Test: Pentium D 820 vs. Pentium 4 670

Tejas

Desktop-CPU, Prescott-Nachfolger, 2 MByte L2-Cache, 64 Bit Extension Technology, Socket T, 90 nm

ursprünglich Q2/2005, Entwicklung eingestellt

Intel stellt Tejas ein

Westmere

Die-Shrink der Nehalem-Architektur auf 32 nm, neue Features und Taktfrequenzen

2009

IDF: Neue Mikroarchitektur „Sandy Bridge“ 2010

Willamette

Erster Pentium-4-Core, 0,18-Mikron-Prozess, 256 KByte L2-Cache, 1,4-2 GHz, 400 MHz FSB

11/2000 - 8/2001

Details zum Pentium 4

Wolfdale

Desktop-CPU, Penryn-Architektur, Dual-Core, SSE4, 45 nm, 12 MByte L2-Cache, FSB1333, LGA775

Ende 2007 / Anfang 2008

Erste Benchmarks von Intels neuen 45-nm-Prozessoren

Yorkfield

Desktop-CPU, Penryn-Architektur, Quad-Core, SSE4, 45 nm, 12 MByte L2-Cache, FSB1333, LGA775

11/2007

2008er Desktop-CPU im Test: Core 2 Extreme QX9770