AMD: Spatenstich für Fab 36 in Dresden

AMD hat mit einem symbolischen ersten Spatenstich den Bau eines neuen Halbleiterwerks in Dresden begonnen. Das neue Werk trägt den Namen Fab 36 und grenzt an die bestehende AMD Fab 30.

Im Jahr 2006 soll in der Fab 36 die Produktion starten, zudem rund 1000 Arbeitsplätze entstehen. Nach Angaben von AMD vor allem für Ingenieure und Techniker. Die Fab ist auf die kommenden Generationen von 64-Bit-Prozessoren ausgerichtet. Zum Einsatz komme im 300-Millimeter-Werk das als Automated Precision Manufacturing patentierte Fertigungsprinzip.

Bob Rivet, Finanzchef von AMD, machte unter anderem das "beste finanzielle Unterstützungspaket von staatlicher Seite" für die Standortwahl verantwortlich. Laut Rivet werden in den nächsten vier Jahren etwa 2,4 Milliarden US-Dollar investiert. Eine Finanzierung durch Partner und staatliche Unterstützung in Höhe von rund 1,5 Milliarden US-Dollar sei bereits vereinbart. Die Finanzierung beinhalte einen Konsortialkredit in Höhe von rund 700 Millionen US-Dollar. Der Freistaat Sachsen und die Bundesrepublik Deutschland haben laut Rivet eine Restbürgschaft in Höhe von 80 Prozent dieser Summe übernommen. Hinzu kommen rund 500 Millionen US-Dollar an Zulagen und Zuschüssen von Seiten des Bundes und des Landes. Letztere müssten noch von der EU-Kommission genehmigt werden.

Der Freistaat Sachsen und eine Gruppe europäischer Investoren unter der Führung von M+W Zander beteilige sich mit weiteren 320 Millionen US-Dollar. Die verbleibende Summe werde von AMD und möglichen Partnern getragen.

Über die Pläne von AMD gab es die ganze Woche über Spekulationen, wir berichteten. Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) sieht den Freistaat Sachsen nun mit den höheren Silizium-Weihen versehen: "Mit AMDs Fab 36 etabliert sich Sachsen unwiderruflich unter den fünf führenden Mikroelektronikzentren der Welt", sagte der Ministerprädsident anlässlich des symbolischen Baubeginns. (uba)

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