Mit Intel- oder AMD-Prozessoren verfügbar

AMD kündigt SeaMicro-Server mit 5 Petabyte Storage-Cluster an

AMD hat seinen ersten SeaMicro-Server vorgestellt, der auf den Piledriver-Opteron-Prozessoren basieren wird. Diese Ausführung wird für den November 2012 avisiert, ebenso wie eine Variante auf Basis von Intels Ivy-Bridge-Xeon-Prozessoren. Über eine eigene Fabric-Lösung unterstützen die Server über 1000 Festplatten im Cluster.

AMD hatte SeaMicro Anfang des Jahres übernommen. Jetzt kündigte AMD für November mit dem SM15000 einen neuen Server an. Dieser wird die nächste Generation der Opteron-Prozessoren (Piledriver) unterstützen, ebenso wird es eine Ausführung mit Intels Ivy-Bridge-Xeons geben. Erst genannter wird dann der erste SeaMicro-Server auf Basis von AMD-Prozessoren sein. Aktuell wird das System mit Sandy-Bridge-Prozessoren aus der Xeon-Baureihe von Intel verfügbar sein.

Nach Aussage von Andrew Feldman, dem früheren SeaMicro CEO und jetzigen Chef der neu gegründeten Data Center Service Division (DCSS) von AMD, wird man Intels Xeon-Prozessoren noch einige CPU-Generationen lang anbieten.

Sieht man einmal von den neuen Prozessoren ab, ähnelt der neue SM15000 den bisherigen Servern von SeaMicro. Die Preise für die Opteron-Version beginnen bei 139.000 US-Dollar, so unsere Kollegen von IDGNS. Dies beinhaltet 64 8-Kern-Prozessorren und bis zu 4 TBbyte Arbeitsspeicher in einem 10-U-Chassis.

Freedom Fabric ist eine Spezialität der SeaMicro-Lösung. Damit lassen sich Speichersysteme direkt anbinden - also nicht wie bei SAN- oder NAS-Ansätzen. Dies soll die Vorteile von DAS-Lösungen (Direct Attached Storage) wie Einfachheit mit Speicherkapazität von SAN-Ansätzen verbinden. Der SM15000-Server bringt hierfür 16 Fabric-Extender-Slots mit, in denen Storage-Subsysteme unterschiedlicher Ausprägung Platz nehmen können. Das FS 5084-L etwa unterstützt bis zu 84 SAS/SATA-Festplatten und bietet bis zu 336 TByte Kapazität. In einem 10-U-System lässt sich so ein Storage-Cluster von 5 Petabyte realisieren. Damit soll sich das System unter anderem für Big-Data-Lösungen wie Hadoop eignen.

Seitens AMD hofft man, die entsprechende Fabric-Technologie auch an andere Hersteller lizenzieren zu können. Man sei mit einigen großen Anbietern im Gespräch, sagte Feldman während der Vorstellung des SM15000. (mje)