8-Core-Prozessor mit Turbo bis 4,2 GHz

AMD FX-8150 Bulldozer - Neue CPU-Generation im Test

AMD FX-Serie: Neue Features im Detail

AMD bietet seine FX-Serie mit vier (FX-4100), sechs (FX-6100) und acht Kernen (FX-8100) an. Entsprechend sind somit zwei, drei beziehungsweise vier Module implementiert. Ein FX-8150 mit vier Modulen ist somit laut AMD ein 8-Core-Prozessor, auch wenn es sich nur um Integer-Kerne handelt. Das Betriebssystem identifiziert den FX-8150 ebenfalls mit acht Kernen.

Auf einem Bulldozer-Modul besitzt jede Integer-Unit einen dedizierten 16 KByte fassenden L1-Cache für Daten. Der im Frontend des Moduls platzierte L1-Befehlspuffer hat eine Größe von 64 KByte. AMD spendiert pro Modul zudem einen 2 MByte großen Shared L2-Cache, den beide Integer-Einheiten und die Floating-Point-Unit gemeinsam nutzen. Bei der AMD FX-8100-Serie mit vier Modulen besitzt der Prozessor somit insgesamt 128 KByte L1-Cache für Daten, einen 256 KByte L1-Befehlspuffer sowie 8 MByte L2-Cache. Desweitern integriert AMD bei jedem FX-Prozessor noch einen 8 MByte fassenden L3-Cache. Summiert können die FX-8100er Topmodelle auf über 16 MByte Cache zurückgreifen. Alle Module integriert AMD bei den FX-Prozessoren jeweils auf dem gleichen 32-nm-Siliziumplättchen.

Neben Verfeinerungen in den Fetch Units und den Sprungvorhersagen wartet die Bulldozer-Architektur mit den Befehlssätzen SSE 4.1, SSE 4.2 sowie AES und AVX auf. Damit unterstützt der AMD FX wieder alle aktuellen Erweiterungen von Intels Core-Prozessoren der zweiten Generation. Zusätzlich erweitert AMD den AVX-Befehlssatz um die Befehle FMA4 und XOP. Ein Bulldozer-Modul kann im Gegensatz zur K10-Architektur (Athlon II, Phenom II) auch vier statt nur drei Befehle pro Taktzyklus dekodieren.