AMD feiert Rekordquartal

Prozessorhersteller AMD hat für das vergangene Quartal einen Rekordumsatz von rund 969 Millionen US-Dollar gemeldet. Übers Jahr betrachtet bleibt AMD aber mit einem Minus von knapp 89 Millionen Dollar noch in der Verlustzone.

Das Rekordquartal übertrifft die Prognose der Analysten um Längen. Zwischen einem Cent Gewinn und elf Cent Verlust lagen die Prophezeiungen. AMD hat einen Gewinn von 43 Cent pro Aktie daraus gemacht. Der Umsatz übertraf den vom vorangegangenen Quartal um 46 Prozent und den vom Vorjahresquartal um 23 Prozent. Nach der guten Nachricht stieg die AMD-Aktie am Vormittag in Frankfurt auf 45,50 Euro und lag damit rund 17 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs.

AMD schreibt zwar nach wie vor rote Zahlen, 1998 lag der Verlust mit 103,9 Millionen Dollar aber noch deutlich höher.

Vor allem die Athlon-Serie zeichnet für das gute Quartalsergebnis verantwortlich. Die Hälfte des Umsatzwachstums geht auf das AMD-Zugpferd zurück. 800.000 Athlons wurden im Vergangenen Quartal verkauft. Insgesamt hat AMD übers Jahr 1999 sechs Millionen Prozessoren ausgeliefert.

CEO W.J. Sanders sagte, dass AMD seinen Prozessor-Fahrplan eingehalten habe und das auch weiter tun wolle. Der 750-MHz-Athlon sei ebenso pünktlich gekommen wie der 800-MHz-Prozessor am 6. Januar. Momentan stelle man 80 Prozent der Athlons in 0,18-Micron-Technologie her. Im Februar sollen es 100 Prozent sein. (uba)