AMD: Entlassungen wegen neuer Flash-Speicher
Das Unternehmen will in der Fab 25 statt Mikroprozessoren künftig seine neuen Flash-Speicher produzieren. Die MirrorBit-Architektur verdoppelt laut AMD die Kapazität, da statt bisher 1 Bit nun 2 Bit in einer Multi-Bit-Speicherzelle Platz finden. Die Zugriffszeit soll bei 90 Nanosekunden liegen. Die Lebensdauer der MirrorBits beträgt dem Hersteller zufolge mindestens 100.000 Schreib- und Löschzyklen oder 20 Jahre Datenspeicherung bei 125 Grad Celsius. Näheres zu Flash-Speichern finden Sie im Report Mobile Speichermedien.
Die MirrorBit-Speicher sollen in Handys, PDAs, Fahrzeug-Elektronik oder Settop-Boxen zum Einsatz kommen. Im Juni 2002 will AMD einen 64-MBit-Speicher (Am29LV640M) zum Stückpreis von 7,95 US-Dollar bei einer Abnahme von 10.000 Exemplaren auf den Markt bringen. In der zweiten Jahreshälfte sollen MirrorBit-Produkte mit 128 und 256 MBit folgen.
AMD will Intel mit einer verstärkten Konzentration auf Flash-Speicher auch in diesem Marktsegment Anteile abtrotzen. Wie berichtet, hat der CPU-Rivale bereits Flash-Speicher im 0,13-Mikron-Prozess hergestellt.
200 Mitarbeiter von AMDs Fab 25 in Austin verlieren durch die Umstellung auf die MirrorBit-Produktion ihren Arbeitsplatz. Begründung: Da die Speicherfertigung weniger Aufwand als die CPU-Produktion bereite, würden weniger Mitarbeiter gebraucht. AMD hatte bereits im September vorigen Jahres 2300 Mitarbeiter entlassen, um Kosten zu sparen. (jma)