Amazon verklagt Spam-Mailer

Der Kampf gegen Spam-Mails geht weiter. Der Online-Versandhändler Amazon hat eine Klage gegen elf Online-Vermarkter eingereicht, die massenhaft Werbe-Mails verschickt haben und dabei Amazon als Absender eintrugen. Das teilte Amazon jetzt mit.

Das Unternehmen fordert als Abschreckung Schadenersatz in Millionenhöhe. Parallel dazu hat sich Amazon im Rahmen eines Schlichtungsverfahrens mit dem Online-Vermarkter Cyebye.com geeinigt. Das Büro des New Yorker Generalstaatsanwalts verbot dem Vermarkter, künftig den Namen von Unternehmen wie Amazon in Werbe-Mails zu nutzen, ohne deren Genehmigung zu haben. Cyebye.com muss künftig seine versandten E-Mails speichern und bei Bedarf den Behörden Einsicht gewähren. Zudem ist Schadenersatz in nicht genannter Höhe an Amazon fällig.

Die Klagen seien Teil einer größeren Initiative, um so genannte Spoofer, die Absender von E-Mails fälschen, zu stoppen, teilte Amazon mit. Das Unternehmen hat unter stop-spoofing@amazon.com eine E-Mail-Adresse für Empfänger eingerichtet, die eine Mail mit gefälschtem Absender erhalten.

Erst Anfang Juni hat Microsoft 15 Versender unerwünschter Werbe-E-Mails verklagt, 13 davon in den USA und zwei in Großbritannien. Wie berichtet, sollen die Beklagten Nutzer von MSN und Hotmail mit mehr als zwei Milliarden Spam-Mails zugemüllt haben. Unter anderem geht es dabei um eine falsche Virenwarnung, die Nutzer aufforderte, ein Update herunterzuladen. Diese Datei zeichnete aber das Surfverhalten der Nutzer auf. In anderen Fällen seien Mails mit Angeboten für Pornografie und für die Vergrößerung bestimmter Körperteile bei Microsoft-Kunden eingegangen, hieß es. (Jürgen Mauerer)

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