Amazon ärgert Leseratten mit Versandkosten

Internet-Buchhändler Amazon.de führt ab sofort ein neues Versandkostenmodell ein. Positiv: Der Warenwert für einen kostenfreien Versand sinkt von 45 auf 20 Euro. Negativ: Büchersendungen sind nicht mehr versandkostenfrei.

Bisher hat Amazon.de bei reinen Bücherbestellungen auf die Berechnung von Versandkosten verzichtet. Das ändert sich ab sofort. Drei Euro sind nach dem neuen Versandkostenmodell zu bezahlen, wenn der Wert der Bücher unter der Grenze von 20 Euro liegt. Die drei Euro-Regelung gilt für alle Bestellungen, egal ob Buch, CD oder sonstige Amazon-Artikel, allerdings nur, wenn der Empfänger in Deutschland wohnt. Für den Versand ins Ausland können höhere Gebühren anfallen, je nach Mehrwertsteuersatz der Länder. Die um mehr als die Hälfte gesunkene Grenze von jetzt 20 Euro, ab der die Bestellung versandkostenfrei wird, gilt auch für den Versand nach Österreich, Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg.

Bei der Konkurrenz, wie etwa beim Bertelsmann-Online-Ableger bol.de, können reine Büchersendungen noch versandkostenfrei bestellt werden. Allerdings liegt dort bei gemischten Bestellungen die Grenze zum kostenlosen Versand bei 40 Euro und die Versandgebühr beträgt 3,30 Euro. (uba)