Fritzbox, NAS & Co.

Alles, was Sie für einen Streaming-Server brauchen

Hardware 3: Windows- und Linux-PCs als Medienserver

Der Dienst „UPnP AV-Server“ ist einfach zu aktivieren, doch sind kleine Home-Geräte mit großen Mediensammlungen eventuell überfordert.
Der Dienst „UPnP AV-Server“ ist einfach zu aktivieren, doch sind kleine Home-Geräte mit großen Mediensammlungen eventuell überfordert.

Da es jede Medienserver-Software für Windows, die meiste auch für Linux gibt, spricht technisch nichts gegen den Einsatz eines PCs als UPnP-Server. Hinzu kommt eine typischerweise gute Hardware-Ausstattung, die auch umfangreiche Mediensammlungen verträgt und optimalen Datendurchsatz verspricht. Der PC sollte seiner Server-Rolle gemäß dann allerdings ständig laufen: Das ist ein Aspekt, der gegen den PC spricht. Im Dauerbetrieb ist der Stromverbrauch eines PCs gegenüber den anderen genannten Hardware-Alternativen um das Fünf- bis Zwanzigfache höher.

Die an sich vorbildlichen Energieoptionen von Windows mit Feineinstellungen speziell zu Multimedia-Freigaben können das nicht kompensieren, wenn die eingesetzte Software nicht mitspielt. Daher ist je nach Software mit zwei unbefriedigenden Zuständen zu rechnen: Die Server-Software verhindert die Energiesparmodi, oder die Mediendaten sind nicht erreichbar, weil der PC nicht aus dem Energiesparmodus aufwacht.

Hardware 4: Platinen-PC als Medienserver

Ein Streaming-Server auf dem Platinenrechner Raspberry Pi oder einem seiner Nachfolger ist attraktiv, weil das Trio „Platinen-PC + Linux-System + Medien-Software“ einen kostengünstigen, lautlosen und stromsparenden Server ergibt. Außerdem ist diese Kombination äußerst variabel, weil sich jeder Mitspieler dieses Trios durch diverse Alternativen austauschen lässt. Wenn Sie nicht den einfachsten Weg über die Fritzbox (> „Hardware 1“) gehen können, ist diese Lösung objektiv die beste Wahl. Sie fordert aber etwas Bastelei bei der Ersteinrichtung und langfristig ein gewisses Linux-Wissen.