Daten synchronisieren

Alle Kontakte und Termine immer und überall aktuell

Egal ob auf dem Mobilgerät mit Android, iOS oder Windows Phone bzw. gleich am PC: Greifen Sie überall auf Ihren aktuellen Kalender und das aktuelle Adressbuch zu – alles synchronisiert sich vollautomatisch.

Wer nur in der Google-Wolke oder im goldenen Apple-Käfig arbeitet und lebt, hat es vergleichsweise einfach. Sämtliche Daten lassen sich über iCloud einfach synchronisieren, das gilt auch für die Kontakte und Termine. Doch wehe, man verwendet verschiedene Plattformen oder auch nur Microsoft Outlook. Denn die Standard-Software fürs Büro und die Google-Applikationen verstehen sich nicht, weil sie auf unterschiedliche Protokolle setzen. Der Suchmaschinenkonzern hat seinen Dienst zum Abgleichen „Google Sync“ im vergangenen Sommer einfach kurzerhand abgeschaltet.

Doch es gibt Ersatz. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit den richtigen Zusatztools auf allen drei wichtigen mobilen Plattformen, also Android, iOS und Windows Phone, sowie in Outlook Ihren Kalender und Ihre Kontakte stets aktuell und damit auf dem gleichen Stand haben. Schließlich sollen Sie diese wichtigen Daten auf jedem Gerät ja nicht nur sehen, sondern auch ändern können: also unterwegs einen Kontakt aktualisieren bzw. neu anlegen, das gleich natürlich für bei den Terminen.

Der Artikel beschreibt dies über die Cloud-Dienste von Google. Ein praktischer Nebeneffekt ist dabei, dass sich hier nach dem Einloggen auf der Webseite über die Funktion „Duplikate finden“ doppelte Kontakteinträge schnell entfernen bzw. unvollständige zu einem zusammenfassen lassen. Wer seine persönlichen Daten nicht ein einem amerikanischen Großkonzern anvertrauen möchte, kann sie mit Owncloud über seinen eigenen Online-Speicher auf dem gleichen Stand halten. Owncloud lässt sich auf einem Windows- oder Linux-PC, einer Netzwerkfestplatte, dem Raspberry Pi oder bei einem Webhoster installieren.

cFOS Outlook DAV: Damit sich Google und Outlook verstehen

Grundlage der folgenden Ausführungen ist, dass Sie Ihre Kontakte bereits über ein Google-Konto nutzen. Verwalten Sie die Kontakte bisher mit iTunes, Hotmail bzw. Outlook.com oder Outlook, lesen Sie im Beitrag Kontakte zu Google exportieren, wie Sie das bestehende Adressbuche aufbereiten und dann in Google importieren.

Das Zusatztool cFOS Outlook DAV muss nach der Installation mit Ihren persönlichen Daten eingerichtet werden, im Bild für den Import des Google-Adressbuchs.
Das Zusatztool cFOS Outlook DAV muss nach der Installation mit Ihren persönlichen Daten eingerichtet werden, im Bild für den Import des Google-Adressbuchs.

Um die Google-Kontakte in Outlook einzubinden und zu synchronisieren, installieren Sie zunächst das Zusatztool cFOS Outlook DAV, Outlook selbst muss währenddessen geschlossen sein. Sobald Sie nach dem Setup Outlook wieder öffnen, erscheint der „Sync All“-Button von cFOS Outlook DAV. Wechseln Sie in Outlook in die „Personen“-Ansicht, klicken mit der rechten Maustaste auf die die „Kontakte“ und wählen im Kontextmenü den Eintrag „Config CardDAV Sync“.

Es öffnet sich ein Konfigurationsmenü, in dem Sie drei Einträge vornehmen müssen. Der Eintrag hinter „Folder URL:“ muss das Muster „https://www.googleapis.com/carddav/v1/Ihre-Google-Mail-Adresse/lists/default/“ haben – vergessen Sie nicht das „s“ beim „https“ am Beginn. Bei „User name:“ wiederholen Sie Ihre Google-Mail-Adresse, darunter kommt Ihr Google-Passwort. Drücken Sie die Schaltfläche „Save“ und schließen Sie das Konfigurationsfenster mit einem weiteren Klick rechts oben auf das rote Fensterkreuz.

Wenn Sie mit „Sync All“ den Datenabgleich anstoßen oder die voreingestellte Minute zur automatischen Synchronisation abwarten, wird das Google-Adressbuch geladen. Das funktioniert problemlos, allerdings werden je nach Version und Spracheinstellungen Umlaute in den Namen nicht immer korrekt dargestellt und sollten deshalb manuell geändert werden.

Wichtig: Abhängig von Ihren Google-Sicherheitseinstellungen scheitert die Anmeldung und damit die Synchronisation. In diesem Fall melden Sie sich bei Google im Web und aktivieren den „Zugriff über weniger sichere Apps“.