Aktuelle Studie über IT in der Sozialwirtschaft

Die Arbeitsstelle für Sozialinformatik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt hat den bundesweit ersten IT-Report für die Sozialwirtschaft vorgestellt.

Der Report basiert auf zwei getrennten schriftlichen Befragungen, die im August und September 2007 durchgeführt wurden. Zielgruppen waren zum einen Anbieter von IT-Lösungen für die Sozialwirtschaft und zum anderen soziale Organisationen als Anwender dieser Technologien. In die Stichprobe aufgenommen wurden überwiegend soziale Organisationen mit mehr als 200 Mitarbeitern. Denn meist verfügen Sozialeinrichtungen erst ab einer gewissen Größe über Ansprechpartner zur IT-Infrastruktur.

Die Untersuchung zeigt unter anderem, dass Informationstechnologie in sozialen Organisationen weit über den Verwaltungsbereich hinaus an Bedeutung gewonnen hat. Rund 80 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten – in unterschiedlichem Ausmaß – regelmäßig am Computer. Vor allem in der beruflichen Rehabilitation und der Behindertenhilfe kommt IT zudem in der direkten Klientenarbeit zum Einsatz, z.B. zur Lernförderung oder bei kognitivem Training.

Bezogen auf Anbieter fachspezifischer IT-Lösungen dokumentiert der Report ein breites Spektrum an Unternehmensformen und -größen. Branchenriesen wie SAP oder Microsoft haben es offensichtlich schwer, in diesen Markt Einlass zu finden. Zahlreiche Klein- und Kleinstunternehmen mit hoch spezialisierter Fachsoftware stehen mittelständischen Unternehmen gegenüber, die häufig arbeitsfeldübergreifende Lösungen anbieten.

Der IT-Report zeigt erstmals, über welche technische Infrastruktur soziale Organisationen verfügen, wie sie ihren IT-Bereich organisieren, wie es um die IT-Sicherheit in dieser Branche steht und in welchen Bereichen Investitionen anstehen. Auf Anbieterseite werden Kennziffern zu Firmen- und Angebotsstrukturen sowie Einschätzungen zu Perspektiven der Branche dargestellt. Auch das soll es in dieser Form bislang nicht gegeben haben.

Der detaillierte „IT-Report für die Sozialwirtschaft 2007/2008“ kann zum Preis von 50 Euro bei der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt bezogen werden. (dsc)

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