Scott McNealy blockt

Ärger bei Sun nach gescheiterter Übernahme durch IBM

Die Übernahme von Sun durch IBM ist gescheitert. Jetzt werden die internen Details der Verhandlungen publik.

Vor allem Scott McNealy, Sun-Mitgründer, Verwaltungsratsvorsitzender und ehemaliger CEO, soll sich gegen eine Übernahme durch IBM gesträubt haben. Der amtierende Sun-CEO Jonathan Schwartz soll sich für die Annahme des Angebots von IBM ausgesprochen haben. Dies berichtet zumindest das "Wall Street Journal". Wie tief der Zwist ist, lässt sich nur erahnen. Sicher scheint aber: Wenn jemand den Kürzeren ziehen muss, dann wird es wohl Schwartz sein und nicht das austeilungsfreudige Alpha-Tier McNealy.

Derweil wurde von Sun offiziell nicht bestätigt, dass die Gespräche über einen Merger mit IBM gescheitert sind. Gegenüber der Agentur Reuters ließ Sun verlauten: "Wir stehen hinter unserer Führung, unserer Wachstumsstrategie und dem Versprechen gegenüber unseren Aktionären, Werte zu schaffen".

Gerade die letzte Aussage dürfte Sun-Aktieninhabern gestern wie blanker Hohn vorgekommen sein. Der Kurs des Firmenpapiers sank am Montag an der New Yorker Börse von 8,49 Dollar am Freitag zeitweise auf unter fünf Dollar. Damit lag der Aktienkurs wieder auf dem Niveau vor dem Bekanntwerden der IBM-Übernahmeabsichten. (ala)