ADSL2+: Der schnelle DSL-Nachfolger

Zusätzliche Optimierung durch DSM

Zusätzliche Optimierungen sind mittels Dynamischen Spektrum Managements (DSM) möglich. Betrachtet man alle Doppeladern des Kabelbündels und optimiert deren spektrale Leisungsdichten (PSD, Power Spectral Density) so, dass sie sich gegenseitig nur minimal stören, kombiniert dies die maximale Leitungsqualität mit maximalem Durchsatz.

Hierfür ist allerdings eine zusätzliche Instanz (ein so genanntes DSM Center) notwendig, die dem DSLAM mitteilt, mit welchen Leistungen in welchen Frequenzbereichen welcher Anschluss möglich ist. Diese zentrale Steuerung nutzt auch unterschiedliche Leitungslängen optimal aus. Da lange Leitungen hohe Frequenzen sowieso stark dämpfen, belegt man bei diesen besser die niederfrequenten Träger. Dafür wird auf kurzen Anschlussleitungen eher im hochfrequenten Bereich übertragen. Dieses Spektrummanagement verhindert Crosstalk sehr wirkungsvoll und kann beachtliche Performance- und Reichweitenreserven aktivieren.