Adobes "CS3" kommt in sechs Varianten

Adobe Systems hat das Beste aus seinem und Macromedias Portfolio integriert und daraus die "Creative Suite 3" geschnürt. Die kommt gleich in sechs verschiedenen Ausführungen für unterschiedliche kreative Zielgruppen.

Diese sind aus Sicht des verantwortlichen Groupmanagers Caleb Belohlavek Print- und Publikationsdesigner, Webdesigner sowie Videodesigner. Für die beiden ersten Gruppen kommt jeweils eine Standard- und umfangreichere Premium-Version der "CS3". Dazu gesellen sich noch ein Nachfolger für das bisherige "Production Studio" sowie eine "Master Collection" mit allen Komponenten der zielgruppenspezifischen Premium-Pakete.

Ein Schwerpunkt der Weiterentwicklung des Softwarepakets für Kreative lag laut Belohlavek auf entscheidenden Schnittstellen zwischen den Einzelanwendungen. Designer sollen so leichter Grafiken und Anwendungen für einen Markt schaffen können, in dem unterschiedliche multimediale Formate miteinander verschmelzen.

"Berufsmäßig Kreative stehen vor der Herausforderung, eine Vielfalt vom Medienformaten abliefern zu müssen", erklärt der Adobe-Mann. "Sie sollen Inhalte via Print, Web, Mobilgerät, Video und so weiter erzeugen. Und darum geht es bei diesem Launch: Adobe und Macromedia zusammenzubringen und Barrieren einzureißen, wenn sie über verschiedene Produkte hinweg arbeiten."

Die Übernahme von Macromedia hatte Adobe im Dezember 2005 abgeschlossen. Vor dem Kauf wetteiferten beide Hersteller sowohl bei Grafikdesign- als auch bei Webdesign-Werkzeugen, wobei Macromedia bei Letzteren einen Vorsprung hatte (Stichwort "Flash"). Das kombinierte Unternehmen hat keinen ernsthaften Wettbewerber bei Tools für Web- und Grafikdesign, auch wenn Microsoft mit seiner "Expression"-Produktfamilie in diesem Revier wildern möchte.