Adobe überarbeitet Photoshop, Illustrator und Indesign

Zudem sind sie Bestandteile der ebenfalls angekündigten Creative Suite und tragen deshalb das Anhängsel CS. Laut Adobe Systems haben die Entwickler das Photoshop CS in den Arbeitsbereichen Grafik-, Webdesign und Digital-Imaging mit neuen Funktionen ausgestattet.

Zu den Neuerungen in Photoshop zähle neben der Integration von ImageReady CS ein erweiterter Datei-Browser, der unter anderem die Schnellanzeige von Bildern und die automatische Weitergabe von Dateien im Stapelverfahren erlauben soll. Dank der Histogramm-Palette ließen sich zudem auch die Änderungen verfolgen, die man an einem Bild vorgenommen hat.

Der Befehl "Gleiche Farbe" erlaubt es, ein Farbschema von einem Bild auf ein anderes oder von einer Ebene auf eine andere zu übertragen - ohne jedes Mal ein Bild beziehungsweise eine Ebene neu erstellen zu müssen. Einige Arbeitsschritte spare sich der Anwender auch mit dem Tool "Ebenen-Komposition", indem er in ein und derselben Datei Ebenen in unterschiedlichen Kombinationen als Ebenenkompositionen speichert.

Des Weiteren erlaubt die neue Text-Engine laut Adobe, einen vollständig editierbaren Text entlang eines Pfades oder innerhalb einer Form zu erstellen. Für die Kontrastkorrektur von über- oder unterbelichteten Bildern sorge die Funktion "Tiefen/Lichter".

Sämtliche Kernfunktionen von Photoshop CS wie Ebenen, Filter, Malwerkzeuge, Text und Formen stehen nun auch bei 16-Bit-Bildern zur Verfügung. Ferner sei das Exportieren von Photoshop-Dokumenten als SWF-Datei möglich.

Bei der Entwicklung der neuen Bildbearbeitungs-Software stand laut Hersteller die Integration mit weiteren Programmen wie Adobe Premiere, Adobe After Effects und Adobe Encore DVD im Mittelpunkt.

Die deutsche Version von Photoshop CS soll voraussichtlich 1250 Euro kosten. Registrierte Anwender früherer Photoshop-Versionen können nach Angaben von Adobe ein Upgrade auf Photoshop CS für 290 Euro erwerben.

Als wichtigste Neuerungen bei Illustrator CS hebt der Software-Spezialist erweiterte Druckoptionen, einen optimierten PDF-Support, neue 3D-Effekte und gesteigerte Performance hervor. Beim Drucken einer Datei stellt Illustrator CS dem Anwender unter anderem die Optionen "Seitenanpassung" und "Druckvorschau" zur Verfügung.

Herstellerangaben zufolge arbeitet der neue Illustrator mit dem im Frühjahr erschienenen Acrobat 6.0. Dabei unterstütze die Software das Format PDF 1.5 einschließlich zugehöriger Ebenen.

Mit den neuen 3D-Effekten "Extrudieren", "Abschrägen" und "Drehen" lassen sich nun Texte und Grafiken in 3D-Objekte umwandeln. Zudem könne der Anwender jede mit Illustrator erstellte Grafik auf die Oberfläche eines 3D-Objekts übertragen.

Das Drucken und Anzeigen großer Dateien sowie die Verwaltung von Bildern mit mehreren Ebenen funktionieren in der neuen Version laut Adobe schneller. Auch das Speichern und der Export von Projekten in Druck-, Web- und native Formate nehme im Vergleich zur Vorversion weniger Zeit in Anspruch.

Darüber hinaus seien die typografischen Werkzeuge aktualisiert worden. Der ebenfalls in Adobe Photoshop CS enthaltene "Alle-Zeilen-Setzer" erlaube die Erstellung perfekt gesetzten Textes und dessen Bearbeitung über verschiedene Applikationen hinweg.

Der neue Illustrator schlägt laut Adobe mit 770 Euro zu Buche. Registrierte Anwender früherer Versionen von Adobe Illustrator erhalten das Upgrade für zirka 290 Euro.

Neben einer verbesserten Performance bringt Indesign CS laut Adobe neue Features zur Integration von XML, Vorschaufunktionen für Separationen und Transparenzreduzierung sowie einen neuen Texteditor mit.

Durch die Erstellung strukturierter Vorlagendateien automatisiere die integrierte Unterstützung von DTD zur Validierung von XML den Layout-Prozess und optimiere die Weiterverwendung von Inhalten.

Funktionen wie die Separationsvorschau und die Vorschau für Transparenzreduzierung ermöglichen dem Anwender, Änderungen direkt am Bildschirm zu überprüfen und dabei Fehler noch vor der Drucklegung oder Belichtung zu vermeiden.

Schließlich verfügt der Illustrator CS über einen neuen Texteditor, ein integriertes Werkzeug zur Eingabe, Bearbeitung und Formatierung von Text über Textrahmen und Seiten hinweg. Die Software soll 1350 Euro kosten.

Photoshop CS, Illustrator CS und Indesign CS sind Komponenten der ebenfalls angekündigten Creative Suite.

Eine Übersicht über die gängigsten Bildbearbeitungsprogramme liefert Ihnen der Test "Bildbearbeitung fürs Web. Einen Test von 13 Webeditoren finden Sie in dem Artikel "Webeditoren im Vergleich". Der Report Grafikeffekte zum Nulltarif informiert über kostenlose Plug-ins für Grafikprogramme. (bsc)