Adobe lässt FrameMaker 7 vom Stapel

Mit der Version 7 des Publishing-Werkzeugs FrameMaker betritt Software-Anbieter Adobe Neuland. Die bislang separaten Tools FrameMaker und FrameMaker+SGML wurden vereint.

Künftig entscheiden die Anwender beim Programmstart, ob sie den strukturierten oder unstrukturierten Modus verwenden wollen. Dies berichtet ComputerPartner. Demnach offeriert die FrameMaker 7 nun auch eine Serverversion, um Arbeitsgruppen in einer Netzwerkumgebung die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten zu ermöglichen.

Adobes neues Produkt unterstützt das plattformunabhängige WebDAV-Protokoll, die Erzeugung, den Im- und Export von XML-Dateien sowie DTDs. Um HTML-Seiten zu kreieren, müssen Anwender weiterhin den WebWorks-Publisher von Quadralay als Bundle-Software erwerben.

Als weitere Neuigkeiten gibt Adobe an, FrameMaker 7 könne nun so genannte "tagged" PDF-Dateien erstellen, skalierbare Vektorgrafiken (SVG) importieren und in der gewünschten Druckauflösung rastern. SVG-Code werde bei Konvertierung nach XML oder HTML jetzt direkt verarbeitet. Des Weiteren ermögliche die neue Version den Import von RTF-Dateien (Version 1.6) sowie von Dokumenten aus den aktuellen Word- und Excel-Versionen.

FrameMaker 7 wird zum Straßenpreis von 799 Dollar in der Einzelplatzversion angeboten, die Serverversion soll 7.999 Dollar kosten. Beide Versionen laufen unter Windows, MacOS und den Unix-Versionen Solaris, HP-UX und IBM AIX. Lokalisierte Programmversionen kündigte Adobe für das Ende des zweiten Quartals an.

Warum die Mac-Version nur im Classic-Modus angeboten wird, nicht aber nativ unter MacOS X läuft, weiß allein Adobe. (ComputerPartner/nie)