Abo-Modell verleiht Red Hat Auftrieb

Die Einnahmen kletterten gleichzeitig um 56 Prozent auf 57,5 Millionen US-Dollar und übertrafen damit die von Thomson First Call erhobenen Analystenschätzungen von 56 Millionen US-Dollar.

Red Hat verdankt den Umsatzzuwachs in erster Linie den langfristigen Verträgen. Während die Service-Erlöse mit rund elf Millionen US-Dollar stagnierten, legte der Umsatz aus dem Verkauf von Enterprise-Linux-Abonnements gegenüber dem Vorjahresquartal um 92 Prozent auf 45,4 Millionen US-Dollar zu. Unternehmensangaben zufolge wurde im Berichtszeitraum eine Rekordzahl von 175.000 Wartungs- und Support-Verträgen neu abgeschlossen oder verlängert.

Im Gesamtjahr 2004/05 stiegen die Einnahmen gegenüber dem Vorjahr um 58 Prozent auf 196,5 Millionen US-Dollar. Die Abo-Erlöse kletterten dabei um 120 Prozent auf 147,4 Millionen US-Dollar. Unter dem Strich erzielte der Linux-Distributor einen Nettoprofit von 45,4 Millionen US-Dollar oder 24 Cent je Aktie. Im Geschäftsjahr 2003/04 hatte der Überschuss 13,7 Millionen US-Dollar beziehungsweise acht Cent pro Anteilsschein betragen.

Entsprechend zuversichtlich äußerte sich das Management über die weitere Geschäftsentwicklung von Red Hat. "Wir sind darüber erfreut, dass der Linux-Markt und insbesondere unser Geschäft Fahrtwind aufgenommen hat", erklärte Finanzchef Charlie Peters in einer Stellungnahme. Der CFO geht davon aus, dass Red Hat den Wachstumskurs weiter beibehalten kann und stellt für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzplus von rund 40 Prozent auf 270 bis 280 Millionen US-Dollar in Aussicht. (Manfred Bremmer/mec)