Camangi Webstation

7-Zoll-Tablet auf Android-Basis

Die Webstation ist laut Hersteller Camangi das erste Android-Gerät im 7-Zoll-Format. Das Tablet ohne Keyboard richtet sich an User, die damit im Internet surfen sowie Entertainment-Angebote nutzen wollen. Dabei ist die WebStation nur das halbe Camangi-Angebot.

Der Camangi Market ist bereits im Beta-Betrieb. Dieser Applikation-Store ist aber nicht nur für das eigene Android-Modell gedacht. "Wir hoffen, dass diverse Geräte von fünf bis neun Zoll das Angebot nutzen können", betont Janis Lee, Verkaufs- und Marketingleiterin bei Camangi, auf Nachfrage von pressetext. Damit will man eine Marktlücke füllen, da der reguläre Android Market größere Geräte nur bedingt bedient. Die WebStation lockt damit, keine 400 Gramm zu wiegen, was laut Camangi etwa ein Drittel des durchschnittlichen Netbook-Gewichts ist. Das Gerät ist nur knapp 1,5 Zentimeter dick und bietet eine Bildschirmauflösung von 800 x 480 Bildpunkten. Als Betriebssystem kommt Android 1.5 zum Einsatz, das nach Ansicht des Unternehmens derzeit noch stabiler ist als höhere Versionen. Während WLAN ebenso wie GPS direkt integriert ist, wird mobiles Breitband nur in Form eines externen Dongles unterstützt. "Integriertes 3G wäre praktischer und wird mit unserem Next-Generation-Konzept definitiv kommen", meint Lee.

Neben Media-Playern für einige gängige Audio- und Videoformate bietet die WebStation auch einen E-Reader, der die Formate ePub und txt unterstützt. Für PDFs oder weitere gängige Medienformate kann bei Bedarf auf geeignete Programme ausgewichen werden. "Wir haben die Möglichkeit Applikationen herunterzuladen für User nicht eingeschränkt. Das ist das schöne an Android", sagt die Camangi-Sprecherin.

Vielmehr hat sich Camangi zum Ziel gesetzt, für Nutzer größerer Android-Geräte den Zugang zu geeigneten Applikationen zu erleichtern. "In Zukunft werden immer mehr Sieben-Zoll-Geräte erscheinen und wir wollen darauf den Schwerpunkt legen", erklärt Lee. Dass Interesse an größeren Android-Geräten habe Google offenbar etwas überrascht und da es nur wenige Modelle gibt, messe der Android Market dieser Klasse keine große Bedeutung zu. Camangi will daher in die Bresche springen, obwohl das eigene Markt-Angebot eine Herausforderung für das Team sei, so Lee.

Während User bereits einen Blick auf den Camangi Market werfen können, wo das Unternehmen auch eine Auflistung anderer Android-Geräte im Segment von fünf bis neun Zoll begonnen hat, soll der Verkaufsstart der WebStation im Dezember folgen. Dabei zielt das Unternehmen zunächst auf Japan, Taiwan und die USA ab. "Europa ist für uns ein interessanter, aber herausfordernder Markt", sagt Lee. Dennoch strebe man an, im kommenden Jahr auch hier den Markteintritt zu schaffen. (pte/mje)