60 Linux-Distributionen im Überblick

Verwaist: Defora Linux

Einen Seitenblick für Debian-Jünger ist auf jeden Fall die Website von Pierre Pronchery wert. Der an der technischen Hochschule in Grenoble studierende Franzose bietet dort seine eigene Geschmacksrichtung von Debian unter der Bezeichnung Defora Linux an. Die aus Woody abgeleitete Distribution gibt sich bei der Software-Auswahl wesentlich weniger konservativ als das Original.

Bei einem Download-Umfang von 240 MByte bringt das schlanke Desktop-System eine umfangreiche Auswahl an Applikationen aus dem GNU- und Ximian-Fundus mit. Dazu zählen etwa Nautilus, AbiWord, GnuCash, der Gimp, Evolution, Galeon oder GnomeICU. Als GUI fungiert natürlich GNOME in der Version 1.4, eine einfache Anbindung an die Windows-Welt garantiert ein Samba-Client samt grafischer Oberfläche gnomba.

Ursprünglich wollte Pronchery die Distribution auf der Basis von Woody-Updates weiterentwickeln und dem Original stets einen Schritt vorausbleiben. Nach zahlreichen Schwierigkeiten vor allem mit neueren GUI-Versionen hat er jedoch mittlerweile das Handtuch geworfen. Das ursprüngliche Defora Linux steht jedoch weiter zum Download bereit.