56 Prozent der US-Bürger sind online

Trotz der Krise in der Internetbranche steigt die Zahl der amerikanischen Webnutzer immer weiter an. Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens Nielsen/NetRatings hatten im November 2000 über 56 Prozent der US-Bürger Zugang zum Internet. Im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es nur 43 Prozent.

Gleichzeitig ist die Zahl der besuchten Seiten (Pageviews) über das laufende Jahr um 32 Prozent gestiegen. Die Marktforscher deuten dies als Indiz dafür, dass die Surfer die Inhalte der Webseiten genauer untersuchen und auswerten als in der Vergangenheit.

Gemessen an der reinen Besucherzahl war das Internetangebot von America Online (AOL) im November 2000 am populärsten. Laut Nielsen/NetRatings besuchten rund 70 Millionen Surfer in Büros und Privathaushalten eine zu AOL gehörende Webseite. Als heimlicher Sieger darf sich aber Yahoo! fühlen. Das Portal konnte zwar "nur" 65 Millionen User auf seine Homepage ziehen. Diese verweilten aber durchschnittlich jeweils eine Stunde und 36 Minuten - bei AOL betrug die Besuchszeit nur knapp 44 Minuten.

Neben Yahoo! schafften es nur noch Microsofts MSN und das Onlineauktionshaus eBay über die Ein-Stunden-Schallmauer. Die Versteigerer sind bei der Verweildauer der Besucher absolute Spitzenreiter: Die Surfer blieben im Schnitt zwei Stunden im Monat auf der Website von eBay. (jma)