Hacker hereinspaziert

41 Prozent aller Anwender sind mit ungepatchten Browsern unterwegs

Eine Untersuchung der „Eidgenössische Technische Hochschule“ (Schweiz), Google und IBM Internet Security hat erschreckende Zahlen belegt.

Laut dieser Untersuchung sind lediglich 59 Prozent aller Anwender mit voll gepatchten Internet-Browsern im WWW unterwegs. Hacker, die auf Sicherheitslücken im Browser bauen, dürften diese Zahlen freuen. Webbrowser seien oft das schwache Glied in der Sicherheitskette. Laut Stefan Frei von der ETH sei es aber nicht immer die Schuld der Anwender, wenn die Software nicht aktuell ist. Updates einzuspielen sei teilweise zu kompliziert. Google lieferte die Zahlen, welche Versionen von Firefox, Opera und Safari unterwegs sind. Mit Internet Explorer sei dies nicht ganz so einfach, das Microsofts Browser nur die globale Version verrate (IE6 oder IE7 zum Beispiel). Somit musste man auf die Software Personal Software Inspector der dänischen Sicherheitsexperten vertrauen. Diese sei in der Lage, genauere Angaben über die IE-Version zu machen.

Firefox-Anwender sind laut der Studie am fleißigsten mit dem Einspielen von Updates. 83,3 Prozent nutzen eine aktuelle Version. Die Studie zog nur Firefox 2 in Betracht. 65,3 Prozent der Safari-Anwender würden ebenfalls die aktuellste Version einsetzen. Opera-Anwender kommen mit 56,1 Prozent auf Platz Drei. Weniger als die Hälfte, 47,6 Prozent, aller IE-Anwender setzen auf die aktuellste Version des Microsoft-Browsers. Frei sagte, dass man Browsern und anderer Software eine Art Verfallsdatum verpassen sollte. Ein Anwender sollte beim Öffnen einer nicht aktuellen Version eine Warnung der Art „145 Tage abgelaufen, drei Updates fehlen“ erhalten. (jdo)