3GSM: An MobileTV scheiden sich die Geister

Gegensätzliche Interessen

Dabei könnte die Interessenslage zwischen den Endkunden und insbesondere den Netzwerkbetreibern gar nicht weiter auseinander liegen. Für den Endkunden ist es wichtig, an möglichst viele TV-Kanäle kostenlos heranzukommen. Hierzu wäre ein Support des beispielsweise in Deutschland gut eingeführten DVB-T vollkommen ausreichend. Gerätehersteller wie Sharp wären schnell und gerne in der Lage, solche Geräte in Europa anzubieten – wie dies in Japan und Korea mit den ISDB-T-Systemen bereits der Fall ist.

Die Betreiber wollen demgegenüber entweder am Datentraffic, ausgelöst durch Streaming-MobileTV oder durch den kostenpflichtigen Zugang zum reglementierten DVB-H partizipieren. Beide Varianten haben ihre Tücken. So gilt es als sicher, daß ein wirklich erfolgreiches Rollout von Streaming-MobileTV (per Unicast services) durch die stark ansteigenden Datenmengen das 3G-Netz in arge Bedrängnis bringen würde.