3GSM: 83 Prozent der Mobilfunkprovider von Malware betroffen

Der Sicherheitshersteller McAfee präsentiert eine aktuelle Studie, nach der weltweit 83 Prozent der Provider mit Malware zu kämpfen haben. Neben „richtigen“ Viren sei vor allem das so genannte Smishing eine Gefahr.

Das Kunstwort Smishing setzt sich aus SMS uns Phishing zusammen. Die Opfer erhalten dabei eine SMS, dass sie sich bei einem kostenpflichtigen Dienst angemeldet haben, um sich abzumelden müssen sie einem Link folgen oder eine teure Nummer anrufen. Die Anzahl der Viren selbst ist immer noch erstaunlich gering: Gerade mal 45 Virenfamilien sind den Herstellern bekannt.

Dennoch sehen sich die meisten Provider zum Handeln gezwungen, denn die Gefahr steigt. Laut der Studie hat sich die Anzahl der Zwischenfälle in 2006 gegenüber 2005 verfünffacht. Damit steigen auch die Kosten, laut Jan Volzke, Senior Marketing Manager Mobile Security bei McAfee, zahlen die Provider für jedes infizierte Gerät mindestens 100 Dollar. Allerdings sind die Provider vor allem um ihren Ruf besorgt. Über 65 Prozent sagten, das größte Problem sei der Verlust des Vertrauens in die Marke. An zweiter Stelle steht die wachsende Skepsis gegenüber neuen Datendiensten. Der messbare negative Einfluss auf die Gewinne kommt erst auf Platz drei. (mja)